Körper und Geist abhärten als integraler Bestandteil von Stoizismus Musonius Rufus über Abhärtung von Körper und Seele Der relativ schmerzfreie (soweit wir, Tacitus sei Dank, wissen) Musonius Rufus legte großen Wert auf Abhärtung. Er stellte die entscheidende Frage: reicht es, um Versuchungen zu widerstehen, das richtige Wissen zu besitzen? reicht es, etwas intelektuell durchdrungen zu haben, ohne es zu trainieren? Nein. Wir müssen trainieren, üben, anwenden. Der Mensch besteht aus Körper und Geist – beides muss trainiert werden Die meisten Menschen finden keine Balance im Training zwischen Körper und Geist. Wir legen meistens einen Schwerpunkt auf das eine oder das andere. Das ist nicht gut. Der Körper ist so wichtig für uns, weil er unser Gefährt in dieser Welt ist. Laut Musonius muss der Körper eines Philosophen muss gut auf die Arbeit vorbereitet sind, die darin besteht, die Tugenden zu praktizieren. Er meint, es gäbe Training, das nur gut für sie Seele sei, und solches, das gut für Körper und Seele sei. Letzteres ist wenig überraschend zu bevorzugen. Abhärtung vom Körper und Geist – wie können wir trainieren? Kälte, Hitze, Hunger, Durst, Nahrungsknappheit, ein hartes Bett und das Aushalten von Schmerz – das sind die Dinge, die uns abhärten und bessern, so jedenfalls der antike römische Philosoph. Gleichgültigkeit gegenüber körperlichem und geistigem Leiden Durch Abhärtung trainieren wir gleichzeitig zum Körper auch unseren Geist. Wir müssen Mut aufbringen, um uns den Herausforderungen erst einmal zu stellen. Dann kommen wir zu einer Art Gewöhnung an das “Negative”. Die Seele wird gelassener und wir werden belastbarer. Mehr dazu, was eigentlich gut und schlecht ist im Podcast selbst … Bonus: Hörerfrage zu persönlichen Beziehungen. Support Jeden Freitag Abend um 19 Uhr gibt es neue stoische Themen im Stoizismus-Podcast DER WILDE STOIKER. Falls dir gefällt, was ich tue, kannst du mich hier unterstützen. Das DER WILDE STOIKER Buch Hier gibt es mein neues Buch, über gute Bewertungen freue ich mich aufrichtig. Der Beitrag Körper und Geist trainieren (#131) erschien zuerst auf Stoizismus für ein gutes Leben. Podcast + Essays..

<h2>Körper und Geist abhärten als integraler Bestandteil von Stoizismus</h2> <h3>Musonius Rufus über Abhärtung von Körper und Seele</h3> <p>Der relativ schmerzfreie (soweit wir, Tacitus sei Dank, wissen) Musonius Rufus legte großen Wert auf Abhärtung. Er stellte die entscheidende Frage: reicht es, um Versuchungen zu widerstehen, das richtige Wissen zu besitzen? reicht es, etwas intelektuell durchdrungen zu haben, ohne es zu trainieren? Nein. Wir müssen trainieren, üben, anwenden.</p> <h2>Der Mensch besteht aus Körper und Geist – beides muss trainiert werden</h2> <p>Die meisten Menschen finden keine Balance im Training zwischen Körper und Geist. Wir legen meistens einen Schwerpunkt auf das eine oder das andere. Das ist nicht gut.</p> <p>Der Körper ist so wichtig für uns, weil er unser Gefährt in dieser Welt ist. Laut Musonius muss der Körper eines Philosophen muss gut auf die Arbeit vorbereitet sind, die darin besteht, die Tugenden zu praktizieren.</p> <p>Er meint, es gäbe Training, das nur gut für sie Seele sei, und solches, das gut für Körper und Seele sei. Letzteres ist wenig überraschend zu bevorzugen.</p> <h2>Abhärtung vom Körper und Geist – wie können wir trainieren?</h2> <p>Kälte, Hitze, Hunger, Durst, Nahrungsknappheit, ein hartes Bett und das Aushalten von Schmerz – das sind die Dinge, die uns abhärten und bessern, so jedenfalls der antike römische Philosoph.</p> <h2>Gleichgültigkeit gegenüber körperlichem und geistigem Leiden</h2> <p>Durch Abhärtung trainieren wir gleichzeitig zum Körper auch unseren Geist. Wir müssen Mut aufbringen, um uns den Herausforderungen erst einmal zu stellen. Dann kommen wir zu einer Art Gewöhnung an das “Negative”. Die Seele wird gelassener und wir werden belastbarer.</p> <p>Mehr dazu, was eigentlich gut und schlecht ist im Podcast selbst …</p> <h2>Bonus: Hörerfrage zu persönlichen Beziehungen.</h2> <p><strong>Support</strong></p> <p><a href="https://derwildestoiker.de/support/" rel="noreferrer noopener nofollow" target="_blank">Jeden Freitag Abend um 19 Uhr gibt es neue stoische Themen im Stoizismus-Podcast DER WILDE STOIKER. Falls dir gefällt, was ich tue, kannst du mich hier unterstützen.<br/></a></p> <p><strong>Das DER WILDE STOIKER Buch</strong></p> <p><a href="https://derwildestoiker.de/stoizismus-buch/" rel="noreferrer noopener nofollow" target="_blank">Hier gibt es mein neues Buch, über gute Bewertungen freue ich mich aufrichtig.<br/></a></p> <p>Der Beitrag <a href="https://derwildestoiker.de/koerper-und-geist-131/" rel="nofollow" target="_blank">Körper und Geist trainieren (#131)</a> erschien zuerst auf <a href="https://derwildestoiker.de" rel="nofollow" target="_blank">Stoizismus für ein gutes Leben. Podcast + Essays.</a>.</p>

Körper und Geist trainieren (#131)

Perfektionismus – gut oder schlecht? Beides. Perfektionismus kann sowohl eine gute, als auch eine schlechte Sache sein. Gut ist er, weil er uns zu Höchstleistungen anspornt und uns über uns selbst hinauswachsen lässt. Schlecht, weil er – falls in übertriebenem Maße betrieben – zu Aufschieberitis und chronischer Unzufriedenheit führen kann. Nicht selten wurzelt Perfektionismus in Kindheitstraumata, etwa dem Gefühl, perfekt sein zu müssen, um gemocht werden zu können. Ein anderer Grund kann zum Beispiel eine interne Angst und der Wunsch nach maximaler Kontrolle sein. Perfektionismus und Stoizismus – worin besteht die Gefahr? Wer sich auf einer stoischen Reise befindet, wder wird früher oder später mit Themen wie Abhärtung un der Dichotomie der Kontrolle konfrontiert. Gerne wurde und wird von Stoikern dabei der Vergleich mit einem Bogenschützen angeführt: der Bogenschütze kann zwar alles in seiner Macht stehende tun, um ausreichend zu üben und den Bogen korrekt spannen, aber ob sein Pfeil letzlich sein Ziel trifft, liegt außerhalb seiner eigentlichen Kontrolle. Die Frage, die sich Fortgeschrittene nun nicht selten stellen lautet: woran merke ich, dass ich alles gegeben habe? Wie kann ich sicher sein, dass ich mein Potenzial voll ausgeschöpft und nicht vorzeitig aufgegeben habe? Ein Hörer stellte due Frage so: Gibt es im Stoizismus einen Kontrollmechanismus, der mich davor bewahrt, in Perfektionismus zu verfallen? Meine Antwort: nein, dieser Kontrollmechanismus musst du selbst sein. Das ist vor allem dann schwierig, wenn man entweder zu den extremen Perfektionisten oder den extremen “Hängern”, Slackern und Luschen gehört. Die schlechte Nachricht: diese Menschen sind zu einer solchen Selbstkontrolle wohl nur sehr selten fähig. Die gute Nachricht: die meisten Leute, die sich für Stoizismus und diesen Podcast interessieren, dürften eher in eine andere Kategorie gehören: Menschen, die sich um Selbstverbesserung bemühen und ab und an an der Schwelle zum Perfektionismus stehen. Die beste Nachricht: es gibt einige klare Warnhinweise und viele gute Tipps, mit denen man der Gefahr, zu perfektionistisch und unglück zu werden, wirkungsvoll begegenen kann. mehr dazu im Podcast selbst. Support Jeden Freitag Abend um 19 Uhr gibt es neue stoische Themen im Stoizismus-Podcast DER WILDE STOIKER. Falls dir gefällt, was ich tue, kannst du mich hier unterstützen. Das DER WILDE STOIKER Buch Hier gibt es mein neues Buch, über gute Bewertungen freue ich mich aufrichtig. Der Beitrag Perfektionismus und Stoizismus (#130) erschien zuerst auf Stoizismus für ein gutes Leben. Podcast + Essays..

<h2>Perfektionismus – gut oder schlecht? Beides.</h2> <p>Perfektionismus kann sowohl eine gute, als auch eine schlechte Sache sein. Gut ist er, weil er uns zu Höchstleistungen anspornt und uns über uns selbst hinauswachsen lässt. Schlecht, weil er – falls in übertriebenem Maße betrieben – zu Aufschieberitis und chronischer Unzufriedenheit führen kann. Nicht selten wurzelt Perfektionismus in Kindheitstraumata, etwa dem Gefühl, perfekt sein zu müssen, um gemocht werden zu können. Ein anderer Grund kann zum Beispiel eine interne Angst und der Wunsch nach maximaler Kontrolle sein.</p> <h2>Perfektionismus und Stoizismus – worin besteht die Gefahr?</h2> <p>Wer sich auf einer stoischen Reise befindet, wder wird früher oder später mit Themen wie Abhärtung un der Dichotomie der Kontrolle konfrontiert. Gerne wurde und wird von Stoikern dabei der Vergleich mit einem Bogenschützen angeführt: der Bogenschütze kann zwar alles in seiner Macht stehende tun, um ausreichend zu üben und den Bogen korrekt spannen, aber ob sein Pfeil letzlich sein Ziel trifft, liegt außerhalb seiner eigentlichen Kontrolle. Die Frage, die sich Fortgeschrittene nun nicht selten stellen lautet: woran merke ich, dass ich alles gegeben habe? Wie kann ich sicher sein, dass ich mein Potenzial voll ausgeschöpft und nicht vorzeitig aufgegeben habe? Ein Hörer stellte due Frage so: Gibt es im Stoizismus einen Kontrollmechanismus, der mich davor bewahrt, in Perfektionismus zu verfallen?</p> <p>Meine Antwort: nein, dieser Kontrollmechanismus musst du selbst sein. Das ist vor allem dann schwierig, wenn man entweder zu den extremen Perfektionisten oder den extremen “Hängern”, Slackern und Luschen gehört. Die schlechte Nachricht: diese Menschen sind zu einer solchen Selbstkontrolle wohl nur sehr selten fähig. Die gute Nachricht: die meisten Leute, die sich für Stoizismus und diesen Podcast interessieren, dürften eher in eine andere Kategorie gehören: Menschen, die sich um Selbstverbesserung bemühen und ab und an an der Schwelle zum Perfektionismus stehen. Die beste Nachricht: es gibt einige klare Warnhinweise und viele gute Tipps, mit denen man der Gefahr, zu perfektionistisch und unglück zu werden, wirkungsvoll begegenen kann. mehr dazu im Podcast selbst.</p> <p><strong>Support</strong></p> <p><a href="https://derwildestoiker.de/support/" rel="noreferrer noopener nofollow" target="_blank">Jeden Freitag Abend um 19 Uhr gibt es neue stoische Themen im Stoizismus-Podcast DER WILDE STOIKER. Falls dir gefällt, was ich tue, kannst du mich hier unterstützen.</a><br/></p> <p><strong>Das DER WILDE STOIKER Buch</strong></p> <p><a href="https://derwildestoiker.de/stoizismus-buch/" rel="noreferrer noopener nofollow" target="_blank">Hier gibt es mein neues Buch, über gute Bewertungen freue ich mich aufrichtig.</a><br/></p> <p>Der Beitrag <a href="https://derwildestoiker.de/perfektionismus/" rel="nofollow" target="_blank">Perfektionismus und Stoizismus (#130)</a> erschien zuerst auf <a href="https://derwildestoiker.de" rel="nofollow" target="_blank">Stoizismus für ein gutes Leben. Podcast + Essays.</a>.</p>

Perfektionismus und Stoizismus (#130)

Romantische Legende: Into the wild ist nicht stoisch Romantische Legende oder stoische Lebenseinstellung? Der Naturbegriff wird in beidem gerne verwendet, aber nicht immer gleich verstanden. Als Beispiel dessen, was ich persönlich eine romantische Legende nenne, meinetwegen auch eine romantische Heldenreise, kann der Film/das Buch “Into the wild” dienen. Ich beziehe mich in diesem Podcast auf den Film von Sean Penn. Romantik als Lebensentwurf: Scheitern vorprogrammiert … In der romantischen Legende Into the wild, die auf John Krakauers gleichnamigen Buch basiert, das wiederum auf der (zum Teil) wahren Geschichte von Chris McCandless basiert, spielt Emile Hirsch einen jungen Mann, der sich von der Gesellschaft lossagt und versucht, ein freies, selbstbestimmtes Leben in der Wildnis, in diesem Fall Alaska, zu leben. So weit so gut. Nun besteht durchaus die Gefahr, dass Menschen auf einer stoischen Reise, die sich gerade mit dem stoischen Naturbegriff beschäftigen, meinen könnten, dass das, was die Hauptfigur dort macht, mit Stoizismus kompatibel sei. Ist es aber nicht. Stoische Vernunft statt romantischen Traumwelten Der “Held” Chris endet am Ende in einem verlassen Schulbus auf einem Trail in Alaska, wahrscheinlich verhungert oder selbst vergiftet, so genau wissen wir das nicht. In jedem Fall hat sein unvernünftiges Hinterherlaufen hinter seinem persönlichen Traunland Alaska, das nur begrenzt mit dem echten Alaska zu tun hat, für ihn tödliche Konsequenzen. Bei aller Sympathie für den echten Chris, das Ganze wirkt fast wie ein Selbstmord auf Raten und entspricht in keiner Weise dem stoischen Ideal von Natur, jedenfalls in meiner persönlichen Auffassung von Stoizismus. Support Jeden Freitag Abend um 19 Uhr gibt es neue stoische Themen im Stoizismus-Podcast DER WILDE STOIKER. Falls dir gefällt, was ich tue, kannst du mich hier unterstützen. Das DER WILDE STOIKER Buch Hier gibt es mein neues Buch, über gute Bewertungen freue ich mich aufrichtig. Der Beitrag Romantische Legende: Into the wild (#129) erschien zuerst auf Stoizismus für ein gutes Leben. Podcast + Essays..

<h2>Romantische Legende: Into the wild ist nicht stoisch</h2> <p>Romantische Legende oder stoische Lebenseinstellung? Der Naturbegriff wird in beidem gerne verwendet, aber nicht immer gleich verstanden.</p> <p>Als Beispiel dessen, was ich persönlich eine romantische Legende nenne, meinetwegen auch eine romantische Heldenreise, kann der Film/das Buch “Into the wild” dienen. Ich beziehe mich in diesem Podcast auf den Film von Sean Penn.</p> <h2>Romantik als Lebensentwurf: Scheitern vorprogrammiert …</h2> <p>In der romantischen Legende Into the wild, die auf John Krakauers gleichnamigen Buch basiert, das wiederum auf der (zum Teil) wahren Geschichte von Chris McCandless basiert, spielt Emile Hirsch einen jungen Mann, der sich von der Gesellschaft lossagt und versucht, ein freies, selbstbestimmtes Leben in der Wildnis, in diesem Fall Alaska, zu leben. So weit so gut.</p> <p>Nun besteht durchaus die Gefahr, dass Menschen auf einer stoischen Reise, die sich gerade mit dem stoischen Naturbegriff beschäftigen, meinen könnten, dass das, was die Hauptfigur dort macht, mit Stoizismus kompatibel sei. Ist es aber nicht.</p> <h2>Stoische Vernunft statt romantischen Traumwelten</h2> <p>Der “Held” Chris endet am Ende in einem verlassen Schulbus auf einem Trail in Alaska, wahrscheinlich verhungert oder selbst vergiftet, so genau wissen wir das nicht.</p> <p>In jedem Fall hat sein unvernünftiges Hinterherlaufen hinter seinem persönlichen Traunland Alaska, das nur begrenzt mit dem echten Alaska zu tun hat, für ihn tödliche Konsequenzen.</p> <p>Bei aller Sympathie für den echten Chris, das Ganze wirkt fast wie ein Selbstmord auf Raten und entspricht in keiner Weise dem stoischen Ideal von Natur, jedenfalls in meiner persönlichen Auffassung von Stoizismus.</p> <p><strong>Support</strong></p> <p><a href="https://derwildestoiker.de/support/" rel="noreferrer noopener nofollow" target="_blank">Jeden Freitag Abend um 19 Uhr gibt es neue stoische Themen im Stoizismus-Podcast DER WILDE STOIKER. Falls dir gefällt, was ich tue, kannst du mich hier unterstützen.</a><br/></p> <p><strong>Das DER WILDE STOIKER Buch</strong></p> <p><a href="https://derwildestoiker.de/stoizismus-buch/" rel="noreferrer noopener nofollow" target="_blank">Hier gibt es mein neues Buch, über gute Bewertungen freue ich mich aufrichtig.</a><br/></p> <p>Der Beitrag <a href="https://derwildestoiker.de/romantische-legende-into-the-wild-129/" rel="nofollow" target="_blank">Romantische Legende: Into the wild (#129)</a> erschien zuerst auf <a href="https://derwildestoiker.de" rel="nofollow" target="_blank">Stoizismus für ein gutes Leben. Podcast + Essays.</a>.</p>

Romantische Legende: Into the wild (#129)

Kognitive Dissonanz – was ist das genau? Kognitive Dissonanz ensteht, wenn Realität und Erwartungen nicht mehr übereinstimmen. Genauer: wenn unsere Glaubenssätze und Überzeugungen mit etwas – zum Beispiel einer neuen Information oder einfach einer anderen Meinung – konfrontiert werden, das uns widerspricht. Das kann durchaus auch unser eigenes Verhalten sein, zum Beispiel wenn wir gerade naschen, obwohl wir eigentlich abnehmen wollten. Es entsteht psychischer “Stress” – ich nennen es unbewussten oder emotionalen Schmerz – den wir wieder beseitigen möchten. Je “tiefer” der Auslöser dieser Dissonanz dabei in unser Innerstes geht, desto heftiger unsere Reaktion. Das Interessante daran: unsere Reaktion ist nicht von unserer Intelligenz abhängig und wir selbst sind die einzigen, die nicht merken, dass wir gerade unter kognitiver Dissonanz leiden. Warum ist das aus stoischer Sicht interessant? Weil wir als Stoikerin und Stoiker versuchen sollten, die Realität möglichst gut zu erkennen. Kognitive Dissonanz steht uns dabei massiv im Weg. Wer kann alles von kognitiver Dissonanz betroffen sein? Jeder. Wie können wir kognitive Dissonanz wieder beseitigen? Indem wir entweder den Auslöser beseitigen (die beliebteste Variante) oder unsere eigenen Glaubenssätze und unser Verhalten ändern. Letzteres kommt eher selten vor, weil es bewusstes Denken voraussetzt und echte Arbeit ist. Sehr beliebt: den hinter dem Auslöser stehenden Menschen persönlich angreifen und allgemein sehr aggressiv zu reagieren. Woran kann ich kognitive Dissonanz erkennen? An der hochemotionalen Reaktion meines Gegenübers. Das Gehirn scheint quasi ausgeschaltet, es werden sinnlose “Argumente” auf sehr emotionale Weise vorgebracht. Kognitive Dissonanz begegnet uns täglich, besonders auf Social Media Kanälen. Support Jeden Freitag Abend um 19 Uhr gibt es neue stoische Themen im Stoizismus-Podcast DER WILDE STOIKER. Falls dir gefällt, was ich tue, kannst du mich hier unterstützen. Das DER WILDE STOIKER Buch Hier gibt es mein neues Buch, über gute Bewertungen freue ich mich aufrichtig. Der Beitrag Kognitive Dissonanz für Stoiker (#128) erschien zuerst auf Stoizismus für ein gutes Leben. Podcast + Essays..

<h2>Kognitive Dissonanz – was ist das genau?</h2> <p>Kognitive Dissonanz ensteht, wenn Realität und Erwartungen nicht mehr übereinstimmen. Genauer: wenn unsere Glaubenssätze und Überzeugungen mit etwas – zum Beispiel einer neuen Information oder einfach einer anderen Meinung – konfrontiert werden, das uns widerspricht.</p> <p>Das kann durchaus auch unser eigenes Verhalten sein, zum Beispiel wenn wir gerade naschen, obwohl wir eigentlich abnehmen wollten.</p> <p>Es entsteht psychischer “Stress” – ich nennen es unbewussten oder emotionalen Schmerz – den wir wieder beseitigen möchten. Je “tiefer” der Auslöser dieser Dissonanz dabei in unser Innerstes geht, desto heftiger unsere Reaktion.</p> <p>Das Interessante daran: unsere Reaktion ist nicht von unserer Intelligenz abhängig und wir selbst sind die einzigen, die nicht merken, dass wir gerade unter kognitiver Dissonanz leiden.</p> <h2>Warum ist das aus stoischer Sicht interessant?</h2> <p>Weil wir als Stoikerin und Stoiker versuchen sollten, die Realität möglichst gut zu erkennen. Kognitive Dissonanz steht uns dabei massiv im Weg.</p> <h2>Wer kann alles von kognitiver Dissonanz betroffen sein?</h2> <p>Jeder.</p> <h2>Wie können wir kognitive Dissonanz wieder beseitigen?</h2> <p>Indem wir entweder den Auslöser beseitigen (die beliebteste Variante) oder unsere eigenen Glaubenssätze und unser Verhalten ändern. Letzteres kommt eher selten vor, weil es bewusstes Denken voraussetzt und echte Arbeit ist. Sehr beliebt: den hinter dem Auslöser stehenden Menschen persönlich angreifen und allgemein sehr aggressiv zu reagieren.</p> <h2>Woran kann ich kognitive Dissonanz erkennen?</h2> <p>An der hochemotionalen Reaktion meines Gegenübers. Das Gehirn scheint quasi ausgeschaltet, es werden sinnlose “Argumente” auf sehr emotionale Weise vorgebracht. Kognitive Dissonanz begegnet uns täglich, besonders auf Social Media Kanälen.</p> <p><strong>Support</strong></p> <p><a href="https://derwildestoiker.de/support/" rel="noreferrer noopener nofollow" target="_blank">Jeden Freitag Abend um 19 Uhr gibt es neue stoische Themen im Stoizismus-Podcast DER WILDE STOIKER. Falls dir gefällt, was ich tue, kannst du mich hier unterstützen.</a><br/></p> <p><strong>Das DER WILDE STOIKER Buch</strong></p> <p><a href="https://derwildestoiker.de/stoizismus-buch/" rel="noreferrer noopener nofollow" target="_blank">Hier gibt es mein neues Buch, über gute Bewertungen freue ich mich aufrichtig.</a><br/></p> <p>Der Beitrag <a href="https://derwildestoiker.de/kognitive-dissonanz-fuer-stoiker-128/" rel="nofollow" target="_blank">Kognitive Dissonanz für Stoiker (#128)</a> erschien zuerst auf <a href="https://derwildestoiker.de" rel="nofollow" target="_blank">Stoizismus für ein gutes Leben. Podcast + Essays.</a>.</p>

Kognitive Dissonanz für Stoiker (#128)

Stoische Elite als Gegenpol zu zunehmender Polarisierung Stoische Elite ist sicher selbst ein polarisierender Begriff für manche Menschen, jedenfalls, wenn man immerzu auf der Suche ist, sich wieder einmal polarisieren zu lassen. Was genau meine ich damit? Das erkläre ich in Ruhe im Stoizismus Podcast selbst. Die Kurzversion: wir leben in Zeiten zunehmender Polarisierung. Warum? Weil wir – oftmals hormonell/pupertär geprägten Menschen die Mikrofone hinhalten. Wir sollten diese Menschen freundlich und offen behandeln, aber sie nicht zur geistigen Elite (wieder dieses Wort) unseres Landes stilisieren. Idiotische Elite – was wir heute haben Unsere öffentliche Meinung wird zusehends von Religionen, Aktivismus, (professioneller) Politik und unseriösem Journalismus geprägt. Menschen aus allen Bereichen – und die Übergänge sind bezeichnenderweise sehr fließend – spielen sich die Meinungsbälle zu und wir schauen hin. Dies ist ein Fehler. Lasst uns damit aufhören. In dieser Ecke werden wir nicht wachsen. Wir müssen uns nicht entscheiden 90% unsere Mitmenschen – und diese Zahl ist nur geraten, es könnten weit mehr sein – rechnen sich selbst einem der immer vohandenen zwei Lager zu, egal, um welches Thema es gerade geht. Bist du “Klimaaktivist” oder “Klimaleugner”? Für die Ukraine oder Russland? Impfbefürworter oder Impfgegner? Es wird immer schwieriger stoisch vernünftig zu bleiben, weil von uns erwartet wird, dass wir uns “entscheiden”. Müssen wir aber nicht. Wir stehen da, wo die Vernunft steht, nicht religiöse oder pseudo-religiöse Emotionen. Das mag von außen tatsächlich elitär anmuten und genau das meine ich mit stoische Elite. Elite deshalb, weil wir uns mit dieser Einstellung immer in der Minderheit befinden werden. Aber das machts ja nichts, solange wir tugendhaft bleiben. Wie kann uns angesichts dieser Misere nun der Spagat zwischen der stoischen Verpflichtung, die Welt verbessern “zu müssen” einerseits, und der Arbeit an uns selbst gelingen? Es bleibt jedenfalls anspruchsvoll und spannend … Support Jeden Freitag Abend um 19 Uhr gibt es neue stoische Themen im Stoizismus-Podcast DER WILDE STOIKER. Falls dir gefällt, was ich tue, kannst du mich hier unterstützen. Das DER WILDE STOIKER Buch Hier gibt es mein neues Buch, über gute Bewertungen freue ich mich aufrichtig. Der Beitrag Stoische Elite – brauchen wir eine? (#127) erschien zuerst auf Stoizismus für ein gutes Leben. Podcast + Essays..

<h2>Stoische Elite als Gegenpol zu zunehmender Polarisierung</h2> <p>Stoische Elite ist sicher selbst ein polarisierender Begriff für manche Menschen, jedenfalls, wenn man immerzu auf der Suche ist, sich wieder einmal polarisieren zu lassen. Was genau meine ich damit? Das erkläre ich in Ruhe im Stoizismus Podcast selbst. Die Kurzversion: wir leben in Zeiten zunehmender Polarisierung. Warum? Weil wir – oftmals hormonell/pupertär geprägten Menschen die Mikrofone hinhalten. Wir sollten diese Menschen freundlich und offen behandeln, aber sie nicht zur geistigen Elite (wieder dieses Wort) unseres Landes stilisieren.</p> <h2>Idiotische Elite – was wir heute haben</h2> <p>Unsere öffentliche Meinung wird zusehends von Religionen, Aktivismus, (professioneller) Politik und unseriösem Journalismus geprägt. Menschen aus allen Bereichen – und die Übergänge sind bezeichnenderweise sehr fließend – spielen sich die Meinungsbälle zu und wir schauen hin. Dies ist ein Fehler. Lasst uns damit aufhören. In dieser Ecke werden wir nicht wachsen.</p> <h2>Wir müssen uns nicht entscheiden</h2> <p>90% unsere Mitmenschen – und diese Zahl ist nur geraten, es könnten weit mehr sein – rechnen sich selbst einem der immer vohandenen zwei Lager zu, egal, um welches Thema es gerade geht. Bist du “Klimaaktivist” oder “Klimaleugner”? Für die Ukraine oder Russland? Impfbefürworter oder Impfgegner?</p> <p>Es wird immer schwieriger stoisch vernünftig zu bleiben, weil von uns erwartet wird, dass wir uns “entscheiden”. Müssen wir aber nicht. Wir stehen da, wo die Vernunft steht, nicht religiöse oder pseudo-religiöse Emotionen. Das mag von außen tatsächlich elitär anmuten und genau das meine ich mit stoische Elite. Elite deshalb, weil wir uns mit dieser Einstellung immer in der Minderheit befinden werden. Aber das machts ja nichts, solange wir tugendhaft bleiben.</p> <p>Wie kann uns angesichts dieser Misere nun der Spagat zwischen der stoischen Verpflichtung, die Welt verbessern “zu müssen” einerseits, und der Arbeit an uns selbst gelingen? Es bleibt jedenfalls anspruchsvoll und spannend …</p> <p><strong>Support</strong></p> <p><a href="https://derwildestoiker.de/support/" rel="noreferrer noopener nofollow" target="_blank">Jeden Freitag Abend um 19 Uhr gibt es neue stoische Themen im Stoizismus-Podcast DER WILDE STOIKER. Falls dir gefällt, was ich tue, kannst du mich hier unterstützen.<br/></a></p> <p><strong>Das DER WILDE STOIKER Buch</strong></p> <p><a href="https://derwildestoiker.de/stoizismus-buch/" rel="noreferrer noopener nofollow" target="_blank">Hier gibt es mein neues Buch, über gute Bewertungen freue ich mich aufrichtig.<br/></a></p> <p>Der Beitrag <a href="https://derwildestoiker.de/stoische-elite-brauchen-wir-eine-127/" rel="nofollow" target="_blank">Stoische Elite – brauchen wir eine? (#127)</a> erschien zuerst auf <a href="https://derwildestoiker.de" rel="nofollow" target="_blank">Stoizismus für ein gutes Leben. Podcast + Essays.</a>.</p>

Stoische Elite – brauchen wir eine? (#127)

Glück und Stoizismus – eine gute Kombination Glück und Stoizismus sind beste Freunde, was aber nicht heißt, dass wir durch stoische Praxis dauerhaft, die ganze Zeit, immerzu, zu 100 % glücklich durch die Welt laufen werden. Nö. Wird nicht passieren. Und wäre auch nicht wirklich gut. Grundlevel von Glück – individuell verschieden Eine Theorie: wir haben quasi ein normales Level von Glück, auf dem wir immer operieren, von dem wir dann aufsteigen, wenn etwas besonders Tolles passiert, zu dem wir dann aber im Anschluss schnell wieder absinken. Daher das Konzept der hedonistischen Adaption, nach dem die meisten Lottogewinner ein Jahr nach dem Gewinn kein bisschen glücklicher sind. Das “Blame game” stoppen Absolut kein Weg ins Glück, sondern garantiert ins Unglück, ist die heute extrem beliebte Mentalität, immer einen Schuldigen im Außen zu suchen. Sicheres Kennzeichen ist eine unpersönliche, passive Sprache. Beispiele hierfür sind etwa “Man wünscht sich ja schon, dass …” oder “Es ist ja nicht so toll, wenn …”. Support Jeden Freitag Abend um 19 Uhr gibt es neue stoische Themen im Stoizismus-Podcast DER WILDE STOIKER. Falls dir gefällt, was ich tue, kannst du mich hier unterstützen. Das DER WILDE STOIKER Buch Hier gibt es mein neues Buch, über gute Bewertungen freue ich mich aufrichtig. Der Beitrag Glück und Stoizismus (#126) erschien zuerst auf Stoizismus für ein gutes Leben. Podcast + Essays..

<h2>Glück und Stoizismus – eine gute Kombination</h2> <p>Glück und Stoizismus sind beste Freunde, was aber nicht heißt, dass wir durch stoische Praxis dauerhaft, die ganze Zeit, immerzu, zu 100 % glücklich durch die Welt laufen werden. Nö. Wird nicht passieren. Und wäre auch nicht wirklich gut.</p> <h2>Grundlevel von Glück – individuell verschieden</h2> <p>Eine Theorie: wir haben quasi ein normales Level von Glück, auf dem wir immer operieren, von dem wir dann aufsteigen, wenn etwas besonders Tolles passiert, zu dem wir dann aber im Anschluss schnell wieder absinken. Daher das Konzept der hedonistischen Adaption, nach dem die meisten Lottogewinner ein Jahr nach dem Gewinn kein bisschen glücklicher sind.</p> <h2>Das “Blame game” stoppen</h2> <p>Absolut kein Weg ins Glück, sondern garantiert ins Unglück, ist die heute extrem beliebte Mentalität, immer einen Schuldigen im Außen zu suchen. Sicheres Kennzeichen ist eine unpersönliche, passive Sprache. Beispiele hierfür sind etwa “Man wünscht sich ja schon, dass …” oder “Es ist ja nicht so toll, wenn …”.</p> <p><strong>Support</strong></p> <p><a href="https://derwildestoiker.de/support/" rel="noreferrer noopener nofollow" target="_blank">Jeden Freitag Abend um 19 Uhr gibt es neue stoische Themen im Stoizismus-Podcast DER WILDE STOIKER. Falls dir gefällt, was ich tue, kannst du mich hier unterstützen.<br/></a></p> <p><strong>Das DER WILDE STOIKER Buch</strong></p> <p><a href="https://derwildestoiker.de/stoizismus-buch/" rel="noreferrer noopener nofollow" target="_blank">Hier gibt es mein neues Buch, über gute Bewertungen freue ich mich aufrichtig.<br/></a></p> <p>Der Beitrag <a href="https://derwildestoiker.de/glueck-und-stoizismus-126/" rel="nofollow" target="_blank">Glück und Stoizismus (#126)</a> erschien zuerst auf <a href="https://derwildestoiker.de" rel="nofollow" target="_blank">Stoizismus für ein gutes Leben. Podcast + Essays.</a>.</p>

Glück und Stoizismus (#126)

Bullshit ist überall um uns herum Bullshit ist ein integraler Teil unseres modernen Lebens. Egal, ob in Form von Fake News oder in Geschichten, die uns unsere Freunde erzählen, der Nonsens ist einfach überall. Aber warum? Bullshit vs. Wahrheit Bullshit überwiegt, Wahrheiten – soweit sie überhaupt für uns erkennbar sind, mehr dazu im Podcast selbst – sind eine Minderheit. Bullshit in Form von Geschichten, die wir uns selbst erzählen oder von anderen erzählt bekommen, erfüllt wahrscheinlich (evolutions-)psychologisch eine wichtige Funktion, er lenkt uns aber von unserem stoischen Wachstum ab und bindet wichtige Energie, die wir lieber für andere Dinge aufwenden sollten. Unsere Geschichten helfen uns (in unserem mentalen Superheldenfilm) besser in der Welt zurechtzukommen, sie bringen scheinbare Ordnung in das Chaos, das das Leben ist. In einem Meer der Unsicherheit, sind Geschichten, die uns glauben machen, unsere Entscheidungen seien rational und unsere Erlebnisse ergäben irgendeinen Sinn, tröstend und Sicherheit gebend. Dazu müssen sie aber nicht wahr sein und meistens sind sie es auch nicht. Bullshit und der stoische Konter Um die Menge an Unfug in unserem leben zu reduzieren, hilft nur eines: Ratio und Logos so einzusetzen, dass wir möglichst nah an die Wahrheit heranrücken. Sind wir als menschen überhaupt in der Lage, uns komplett rational zu verhalten udn Wahrheiten zu erkennen? Mit ziemlicher Sicherheit nicht (-&gt; Erkenntnistheorie), aber welche Alternativen haben wir zum stoischen Weg? Meiner Meinung nach keine. Support Jeden Freitag Abend um 19 Uhr gibt es neue stoische Themen im Stoizismus-Podcast DER WILDE STOIKER. Falls dir gefällt, was ich tue, kannst du mich hier unterstützen. Das DER WILDE STOIKER Buch Hier gibt es mein neues Buch, über gute Bewertungen freue ich mich aufrichtig. Der Beitrag Bullshit und Stoizismus (#125) erschien zuerst auf Stoizismus für ein gutes Leben. Podcast + Essays..

<h2>Bullshit ist überall um uns herum</h2> <p>Bullshit ist ein integraler Teil unseres modernen Lebens. Egal, ob in Form von Fake News oder in Geschichten, die uns unsere Freunde erzählen, der Nonsens ist einfach überall. Aber warum?</p> <h2>Bullshit vs. Wahrheit</h2> <p>Bullshit überwiegt, Wahrheiten – soweit sie überhaupt für uns erkennbar sind, mehr dazu im Podcast selbst – sind eine Minderheit. Bullshit in Form von Geschichten, die wir uns selbst erzählen oder von anderen erzählt bekommen, erfüllt wahrscheinlich (evolutions-)psychologisch eine wichtige Funktion, er lenkt uns aber von unserem stoischen Wachstum ab und bindet wichtige Energie, die wir lieber für andere Dinge aufwenden sollten.</p> <p>Unsere Geschichten helfen uns (in unserem mentalen Superheldenfilm) besser in der Welt zurechtzukommen, sie bringen scheinbare Ordnung in das Chaos, das das Leben ist. In einem Meer der Unsicherheit, sind Geschichten, die uns glauben machen, unsere Entscheidungen seien rational und unsere Erlebnisse ergäben irgendeinen Sinn, tröstend und Sicherheit gebend. Dazu müssen sie aber nicht wahr sein und meistens sind sie es auch nicht.</p> <h2>Bullshit und der stoische Konter</h2> <p>Um die Menge an Unfug in unserem leben zu reduzieren, hilft nur eines: Ratio und Logos so einzusetzen, dass wir möglichst nah an die Wahrheit heranrücken. Sind wir als menschen überhaupt in der Lage, uns komplett rational zu verhalten udn Wahrheiten zu erkennen? Mit ziemlicher Sicherheit nicht (-&gt; Erkenntnistheorie), aber welche Alternativen haben wir zum stoischen Weg? Meiner Meinung nach keine.</p> <p><strong>Support</strong></p> <p><a href="https://derwildestoiker.de/support/" rel="noreferrer noopener nofollow" target="_blank">Jeden Freitag Abend um 19 Uhr gibt es neue stoische Themen im Stoizismus-Podcast DER WILDE STOIKER. Falls dir gefällt, was ich tue, kannst du mich hier unterstützen.</a><br/></p> <p><strong>Das DER WILDE STOIKER Buch</strong></p> <p><a href="https://derwildestoiker.de/stoizismus-buch/" rel="noreferrer noopener nofollow" target="_blank">Hier gibt es mein neues Buch, über gute Bewertungen freue ich mich aufrichtig.</a><br/></p> <p>Der Beitrag <a href="https://derwildestoiker.de/bullshit-und-stoizismus-125/" rel="nofollow" target="_blank">Bullshit und Stoizismus (#125)</a> erschien zuerst auf <a href="https://derwildestoiker.de" rel="nofollow" target="_blank">Stoizismus für ein gutes Leben. Podcast + Essays.</a>.</p>

Bullshit und Stoizismus (#125)

Memento Mori im Alltag bedeutet, sich der eigenen Sterblichkeit bewusst zu sein. Memento Mori im Alltag heißt, sich des Faktes klar zu sein, dass wir alle sterben werden. Ja, einige Superreiche investieren verzweifelt in Kryo-Technologien, aber für die Mehrheit von uns ändert dies rein gar nichts – und für die Kryo-Gläubigen wahrscheinlich auch nicht. Die Idee: Menschen lassen sich einfrieren, hoffen, dass in der Zukunft nicht einfach jemand den Stromstecker zieht, weil die Rechnung zu hoch ist (Energiewende geglückt?), und glauben, dass sie jemand ordnungsgemäß auftaut und zwar genau in einer Zeit, in der das Altern, Krankheiten und der Tod besiegt sind. Die Wahrscheinlichkeit, dass das klappt liegt meiner persönlichen Meinung nach bei ganz genau 0 Prozent. Muss Memento Mori im Alltag eine negative Emotion sein? Der nächste Schritt für erfolgreiches Memento Mori im Alltag ist dann die emotionale Akzeptanz der eigenen Sterblichkeit. Vielen Menschen fällt das schwer, kein Wunder, ist der Tod doch in der modernen westlichen Welt fast ausschließlich negativ behaftet. Können wir diese negativen Gefühle loswerden oder zumindest in neutrale Emotionen umwandelt? Ja, daran glaube ich fest. Mehr dazu im Podcast selbst. Der eigene Tod bringt Fokus ins Leben Memento Mori im Alltag kann uns helfen, uns positiv auf unser Leben zu fokussieren. Denn wir können bewusst auswähen, wie wir unser Arbeitsleben verbringen, was wir in der Freizeit machen, mit wem wir unser bisschen Lebenszeit verbringen. Ist das immer einfach? Nein. Aber lohnenswert? Bestimmt. Nehmen wir unserer Tod doch einfach fröhlich an und freuen uns über unser Leben. Was sagt Marcus Aurelius zu Tod, Seele und Kosmos (stoische Spiritualität)? Wir schauen in Buch 4 der Selbstbetrachtungen von Marc Aurel (Marcus Aurelius/Mark Aurel) Support Jeden Freitag Abend um 19 Uhr gibt es neue stoische Themen im Stoizismus-Podcast DER WILDE STOIKER. Falls dir gefällt, was ich tue, kannst du mich hier unterstützen. Das DER WILDE STOIKER Buch Hier gibt es mein neues Buch, über gute Bewertungen freue ich mich aufrichtig. Der Beitrag Memento Mori im Alltag – eine Erinnerung (#124) erschien zuerst auf Stoizismus für ein gutes Leben. Podcast + Essays..

<h2>Memento Mori im Alltag bedeutet, sich der eigenen Sterblichkeit bewusst zu sein.</h2> <p>Memento Mori im Alltag heißt, sich des Faktes klar zu sein, dass wir alle sterben werden. Ja, einige Superreiche investieren verzweifelt in Kryo-Technologien, aber für die Mehrheit von uns ändert dies rein gar nichts – und für die Kryo-Gläubigen wahrscheinlich auch nicht. Die Idee: Menschen lassen sich einfrieren, hoffen, dass in der Zukunft nicht einfach jemand den Stromstecker zieht, weil die Rechnung zu hoch ist (Energiewende geglückt?), und glauben, dass sie jemand ordnungsgemäß auftaut und zwar genau in einer Zeit, in der das Altern, Krankheiten und der Tod besiegt sind. Die Wahrscheinlichkeit, dass das klappt liegt meiner persönlichen Meinung nach bei ganz genau 0 Prozent.</p> <h2>Muss Memento Mori im Alltag eine negative Emotion sein?</h2> <p>Der nächste Schritt für erfolgreiches Memento Mori im Alltag ist dann die emotionale Akzeptanz der eigenen Sterblichkeit. Vielen Menschen fällt das schwer, kein Wunder, ist der Tod doch in der modernen westlichen Welt fast ausschließlich negativ behaftet. Können wir diese negativen Gefühle loswerden oder zumindest in neutrale Emotionen umwandelt? Ja, daran glaube ich fest. Mehr dazu im Podcast selbst.</p> <h2>Der eigene Tod bringt Fokus ins Leben</h2> <p>Memento Mori im Alltag kann uns helfen, uns positiv auf unser Leben zu fokussieren. Denn wir können bewusst auswähen, wie wir unser Arbeitsleben verbringen, was wir in der Freizeit machen, mit wem wir unser bisschen Lebenszeit verbringen. Ist das immer einfach? Nein. Aber lohnenswert? Bestimmt. Nehmen wir unserer Tod doch einfach fröhlich an und freuen uns über unser Leben.</p> <p>Was sagt Marcus Aurelius zu Tod, Seele und Kosmos (stoische Spiritualität)?</p> <p>Wir schauen in Buch 4 der Selbstbetrachtungen von Marc Aurel (Marcus Aurelius/Mark Aurel)</p> <p><strong>Support</strong></p> <p><a href="https://derwildestoiker.de/support/" rel="noreferrer noopener nofollow" target="_blank">Jeden Freitag Abend um 19 Uhr gibt es neue stoische Themen im Stoizismus-Podcast DER WILDE STOIKER. Falls dir gefällt, was ich tue, kannst du mich hier unterstützen.</a><br/></p> <p><strong>Das DER WILDE STOIKER Buch</strong></p> <p><a href="https://derwildestoiker.de/stoizismus-buch/" rel="noreferrer noopener nofollow" target="_blank">Hier gibt es mein neues Buch, über gute Bewertungen freue ich mich aufrichtig.</a><br/></p> <p>Der Beitrag <a href="https://derwildestoiker.de/memento-mori-im-alltag/" rel="nofollow" target="_blank">Memento Mori im Alltag – eine Erinnerung (#124)</a> erschien zuerst auf <a href="https://derwildestoiker.de" rel="nofollow" target="_blank">Stoizismus für ein gutes Leben. Podcast + Essays.</a>.</p>

Memento Mori im Alltag – eine Erinnerung (#124)

Amor Fati heute heißt auch das “Schlechte” anzunehmen Amor Fati heute in der Praxis: sich mit dem Guten in unserem Leben zu arrangieren fällt fast jedem leicht (erstaunlicherweise nicht jedem …), aber mit den Dingen, die wir gerne als “negativ” klassifizieren – das ist schon ein anderer Schnack. Hier hilft ein stoisches Training ungemein. Bei mit läuft seit ein paar Tagen alles eher Unwichtige schief, was in deutlicher Mehrarbeit resultiert, aber alles Wichtige eigentlich gerade und gut. Ändert das etwas an meiner Geisteshaltung? Zum Glück kaum, jedenfalls viel weniger als noch vor einigen Jahren. Wichtige Lektion: Amor Fati heute heißt mehr als nur Akzeptanz … Akzeptanz ist der logische Schritt, wenn man das stoische Amor Fati verinnerlicht hat. Optimalerweise bleibt es aber nicht dabei. Erste wichtige Lektion des Podcasts: statt sich zu ärgern, einfach die Verantwortung für alles, was passiert, übernehmen. Klingt einfach, ist hilfreich, aber nicht ganz leicht im Alltag umzusetzen. Wie immer gilt auch hier: üben, üben, üben. Amor Fati heute ist aktives Reframing – wie so oft im Stoizismus Amor Fati kann uns helfen, den Fokus vom Körperlichen (als Fluchtpunkt vor allem unserer Ängste und Herausforderungen) hin zum Geistigen zu bewältigen. Ein Reframing, was erneut entscheidend zu unserer positiven Lebensqualität beitragen kann. Lektion zwei: Herausforderung statt Problem Tauscht man das Wort “Problem” gegen “Herausforderung” aus, schafft man im Idealfall mehr, als nur eine Wortspielerei. Man wird sich vielleicht bewusst, dass sowieso Probleme auf uns warten. Auf jeden von uns. Die Frage ist also nicht, ob wir Probleme haben werden, sondern nur, wie wir damit umgehen. Entscheiden wir uns dafür, diese Probleme als Herausforderungen und Prüfungen bei unserem persönlichen Wachstum zu sehen, wird das Leben gleich viel leichter und positiver. Support Jeden Freitag Abend um 19 Uhr gibt es neue stoische Themen im Stoizismus-Podcast DER WILDE STOIKER. Falls dir gefällt, was ich tue, kannst du mich hier unterstützen. Das DER WILDE STOIKER Buch Hier gibt es mein neues Buch, über gute Bewertungen freue ich mich aufrichtig. Der Beitrag Amor Fati heute – ein Wiedersehen (#123) erschien zuerst auf Stoizismus für ein gutes Leben. Podcast + Essays..

<h2>Amor Fati heute heißt auch das “Schlechte” anzunehmen</h2> <p>Amor Fati heute in der Praxis: sich mit dem Guten in unserem Leben zu arrangieren fällt fast jedem leicht (erstaunlicherweise nicht jedem …), aber mit den Dingen, die wir gerne als “negativ” klassifizieren – das ist schon ein anderer Schnack. Hier hilft ein stoisches Training ungemein.</p> <p>Bei mit läuft seit ein paar Tagen alles eher Unwichtige schief, was in deutlicher Mehrarbeit resultiert, aber alles Wichtige eigentlich gerade und gut. Ändert das etwas an meiner Geisteshaltung? Zum Glück kaum, jedenfalls viel weniger als noch vor einigen Jahren.</p> <h2>Wichtige Lektion: Amor Fati heute heißt mehr als nur Akzeptanz …</h2> <p>Akzeptanz ist der logische Schritt, wenn man das stoische Amor Fati verinnerlicht hat. Optimalerweise bleibt es aber nicht dabei. Erste wichtige Lektion des Podcasts: statt sich zu ärgern, einfach die Verantwortung für alles, was passiert, übernehmen. Klingt einfach, ist hilfreich, aber nicht ganz leicht im Alltag umzusetzen. Wie immer gilt auch hier: üben, üben, üben.</p> <h2>Amor Fati heute ist aktives Reframing – wie so oft im Stoizismus</h2> <p>Amor Fati kann uns helfen, den Fokus vom Körperlichen (als Fluchtpunkt vor allem unserer Ängste und Herausforderungen) hin zum Geistigen zu bewältigen. Ein Reframing, was erneut entscheidend zu unserer positiven Lebensqualität beitragen kann.</p> <h2>Lektion zwei: Herausforderung statt Problem</h2> <p>Tauscht man das Wort “Problem” gegen “Herausforderung” aus, schafft man im Idealfall mehr, als nur eine Wortspielerei. Man wird sich vielleicht bewusst, dass sowieso Probleme auf uns warten. Auf jeden von uns. Die Frage ist also nicht, ob wir Probleme haben werden, sondern nur, wie wir damit umgehen. Entscheiden wir uns dafür, diese Probleme als Herausforderungen und Prüfungen bei unserem persönlichen Wachstum zu sehen, wird das Leben gleich viel leichter und positiver.</p> <p><strong>Support</strong></p> <p><a href="https://derwildestoiker.de/support/" rel="noreferrer noopener nofollow" target="_blank">Jeden Freitag Abend um 19 Uhr gibt es neue stoische Themen im Stoizismus-Podcast DER WILDE STOIKER. Falls dir gefällt, was ich tue, kannst du mich hier unterstützen.</a><br/></p> <p><strong>Das DER WILDE STOIKER Buch</strong></p> <p><a href="https://derwildestoiker.de/stoizismus-buch/" rel="noreferrer noopener nofollow" target="_blank">Hier gibt es mein neues Buch, über gute Bewertungen freue ich mich aufrichtig.</a><br/></p> <p>Der Beitrag <a href="https://derwildestoiker.de/amor-fati-heute-ein-wiedersehen-123/" rel="nofollow" target="_blank">Amor Fati heute – ein Wiedersehen (#123)</a> erschien zuerst auf <a href="https://derwildestoiker.de" rel="nofollow" target="_blank">Stoizismus für ein gutes Leben. Podcast + Essays.</a>.</p>

Amor Fati heute – ein Wiedersehen (#123)

Verlustängste und Stoizismus – geht das zusammen? Verlustängste hat wohl jeder Mensch von Zeit zu Zeit. Im Podcast klären wir, warum das aus meiner persönlichen, modernen stoischen Sicht etwas Gutes ist, das uns zur Aktion; zur Tat anspornen sollte. Die Angst etwas zu verlieren, zeigt uns ja deutlich, dass uns dieses Etwas wichtig ist. Daraus können wir positive Konsequenzen ziehen und Handlungen ableiten. Narzissmus oder histrionische Störung? Ein netter Hörer aus Österreich weißt mich zurecht darauf hin, dass ich beim Thema Narzissmus manchmal etwas vereinfache und lenkt unsere Aufmerksamkeit auf das histrionische Krankheitsbild. In der Tat können beide Störungen sehr ähnlich erscheinen. Mein Fokus liegt aber weniger auf psychologischen Definitionen, als darauf, die Hörerinnen und Hörer dieses philosophischen Podcasts auf die Gefahren durch die zunehmende Menge an Narzistinnen und Narzisten um uns herum aufmerksam zu machen. Und natürlich Gegenmaßnahmen aufzuzeigen (“renn!”, “renn so schnell du kannst!”). Histrionikerinnen/Histrioniker und grandiose Narzisten voller Verlustängste Histrionikerinnen/Histrioniker und grandiose Narzisten sehen sich tatsächlich oft sehr ähnlich. Meine Warnungen beziehen sich aber nicht auf grandiose Narzisten, die ich teilweise für nützlich (gesellschaftlich betrachtet) erachte, sondern auf bösartige, so genannte “verletzliche” Narzisten und Narzistinnen. Vor denen müssen wir alle auf der Hut sein. Sie haben weniger (sympathische) Verlustängste, als vielmehr eine völlig verzerrte Selbstwahrnehmung und Fremdsicht. Sie glauben oftmals ihre eigenen Lügen – erschreckend, wenn man das einmal live erlebt hat. Solche bösartigen Narzistinnen und Narzisten schrecken vor nichts zurück, um ihr meist ziemlich fragiles Ego zu schützen. Sie benehmen sich einfach nicht so wie andere Menschen. Bonus Außerdem: “rechts” und “links” machen keinen Sinn mehr, wir leben in einer Gesellschaft, in der Kollektivisten gegen Freiheitsliebende agieren und sollten das auch so benennen. Support Jeden Freitag Abend um 19 Uhr gibt es neue stoische Themen im Stoizismus-Podcast DER WILDE STOIKER. Falls dir gefällt, was ich tue, kannst du mich hier unterstützen. Das DER WILDE STOIKER Buch Hier gibt es mein neues Buch, über gute Bewertungen freue ich mich aufrichtig. Der Beitrag Verlustängste und Meinungsfreiheit (Hörerfragen) (#122) erschien zuerst auf Stoizismus für ein gutes Leben. Podcast + Essays..

<h2>Verlustängste und Stoizismus – geht das zusammen?</h2> <p>Verlustängste hat wohl jeder Mensch von Zeit zu Zeit. Im Podcast klären wir, warum das aus meiner persönlichen, modernen stoischen Sicht etwas Gutes ist, das uns zur Aktion; zur Tat anspornen sollte.</p> <p>Die Angst etwas zu verlieren, zeigt uns ja deutlich, dass uns dieses Etwas wichtig ist. Daraus können wir positive Konsequenzen ziehen und Handlungen ableiten.</p> <h2>Narzissmus oder histrionische Störung?</h2> <p>Ein netter Hörer aus Österreich weißt mich zurecht darauf hin, dass ich beim Thema Narzissmus manchmal etwas vereinfache und lenkt unsere Aufmerksamkeit auf <a href="https://www.therapie.de/psyche/info/index/diagnose/persoenlichkeitsstoerungen/histrionisch/" rel="noreferrer noopener nofollow" target="_blank">das histrionische Krankheitsbild.</a></p> <p>In der Tat können beide Störungen sehr ähnlich erscheinen. Mein Fokus liegt aber weniger auf psychologischen Definitionen, als darauf, die Hörerinnen und Hörer dieses philosophischen Podcasts auf die Gefahren durch die zunehmende Menge an Narzistinnen und Narzisten um uns herum aufmerksam zu machen. Und natürlich Gegenmaßnahmen aufzuzeigen (“renn!”, “renn so schnell du kannst!”).</p> <h2>Histrionikerinnen/Histrioniker und grandiose Narzisten voller Verlustängste</h2> <p>Histrionikerinnen/Histrioniker und grandiose Narzisten sehen sich tatsächlich oft sehr ähnlich. Meine Warnungen beziehen sich aber nicht auf grandiose Narzisten, die ich teilweise für nützlich (gesellschaftlich betrachtet) erachte, sondern auf bösartige, so genannte “verletzliche” Narzisten und Narzistinnen. Vor denen müssen wir alle auf der Hut sein. Sie haben weniger (sympathische) Verlustängste, als vielmehr eine völlig verzerrte Selbstwahrnehmung und Fremdsicht. Sie glauben oftmals ihre eigenen Lügen – erschreckend, wenn man das einmal live erlebt hat. Solche bösartigen Narzistinnen und Narzisten schrecken vor nichts zurück, um ihr meist ziemlich fragiles Ego zu schützen. Sie benehmen sich einfach nicht so wie andere Menschen.</p> <p><strong>Bonus</strong></p> <p>Außerdem: “rechts” und “links” machen keinen Sinn mehr, wir leben in einer Gesellschaft, in der Kollektivisten gegen Freiheitsliebende agieren und sollten das auch so benennen.</p> <p><strong>Support</strong></p> <p><a href="https://derwildestoiker.de/support/" rel="noreferrer noopener nofollow" target="_blank">Jeden Freitag Abend um 19 Uhr gibt es neue stoische Themen im Stoizismus-Podcast DER WILDE STOIKER. Falls dir gefällt, was ich tue, kannst du mich hier unterstützen.</a><br/></p> <p>Das DER WILDE STOIKER Buch</p> <p><a href="https://derwildestoiker.de/stoizismus-buch/" rel="noreferrer noopener nofollow" target="_blank">Hier gibt es mein neues Buch, über gute Bewertungen freue ich mich aufrichtig.</a><br/></p> <p>Der Beitrag <a href="https://derwildestoiker.de/verlustaengste-und-meinungsfreiheit-hoererfragen-122/" rel="nofollow" target="_blank">Verlustängste und Meinungsfreiheit (Hörerfragen) (#122)</a> erschien zuerst auf <a href="https://derwildestoiker.de" rel="nofollow" target="_blank">Stoizismus für ein gutes Leben. Podcast + Essays.</a>.</p>

Verlustängste und Meinungsfreiheit (Hörerfragen) (#122)

Moderner Stoizismus für ein gutes Leben.

Warum Tugend das Wichtigste ist – aus Senecas moralischen Briefen an Lucilius Warum Tugend nicht nur ein Gut, sondern im Prinzip sogar das einzige Gut ist, erklärt Seneca in seinen moralischen Briefen an Lucilius. Es gibt viel Erstrebenswertes im Leben; vieles an dem wir unseren Erfolg messen, dennoch bestehen Stoiker und Stoikerinnen darauf, dass die Tugend selbst, eigentlich das einzig Wichtige für uns ist (oder sein sollte). Die Begründung Senecas ist einfach: im deterministen Universum der antiken Stoiker hat jedes Ding und Lebewesen einen bestimmten Zweck in dieser Welt. Nur, wenn es diesen Zweck bestmöglich erfüllt kann es am Ende glücklich werden. Dies erklärt, warum Tugend so überaus wichtig im antiken Griechland und Rom war. Denn aus stoischer Sicht ist das Besondere des Menschen seine Ratio; seine Fähigkeit zur Vernunft. Nur sie unterscheidet ihn in antiker Sichtweise vom Tier und bringt ihn in eine Art Zwischenposition zwischen den Göttern einerseits, und allen nicht-menschlichen Lebewesen auf der Erde andererseits. Warum Tugend gleich Ratio ist Wenn die Ratio am Ende das ist, was uns Menschen besonders und eben menschlich macht, kann nur ihr Einsatz uns glücklich machen. Die alten Stoiker behaupteten, dass der volle Einsatz der menschlichen Ratio am Ende identisch mit dem Streben nach Tugend sei. Nur die Tugend vermöge es, uns Menschen glücklich zu machen, nur in ihr erreichen wir unseren eigentlichen Daseinszweck so wie er von Natur/den Göttern/Zeus vorgesehen ist. Ihre Entfaltung macht unser Leben erst komplett. Antik oder modern? Muss man an ein deterministisches Universum glauben, um heute von Stoizismus zu profitieren? Nein, muss man nicht. Aber die Tugend als oberste maxime anzuerkennen, daran führt auch im modernen Stoizismus eigentlich kein Weg vorbei. Schreibt mir gerne eure Meinung. Support Jeden Freitag Abend um 19 Uhr gibt es neue stoische Themen im Stoizismus-Podcast DER WILDE STOIKER. Falls dir gefällt, was ich tue, kannst du mich hier unterstützen. Das DER WILDE STOIKER Buch Hier gibt es mein neues Buch, über gute Bewertungen freue ich mich aufrichtig. Der Beitrag Warum Tugend unser einziges Gut ist (Seneca) (#121) erschien zuerst auf Stoizismus für ein gutes Leben. Podcast + Essays..

<h2>Warum Tugend das Wichtigste ist – aus Senecas moralischen Briefen an Lucilius</h2> <p>Warum Tugend nicht nur ein Gut, sondern im Prinzip sogar das einzige Gut ist, erklärt Seneca in seinen moralischen Briefen an Lucilius. Es gibt viel Erstrebenswertes im Leben; vieles an dem wir unseren Erfolg messen, dennoch bestehen Stoiker und Stoikerinnen darauf, dass die Tugend selbst, eigentlich das einzig Wichtige für uns ist (oder sein sollte).</p> <p>Die Begründung Senecas ist einfach: im deterministen Universum der antiken Stoiker hat jedes Ding und Lebewesen einen bestimmten Zweck in dieser Welt. Nur, wenn es diesen Zweck bestmöglich erfüllt kann es am Ende glücklich werden. Dies erklärt, warum Tugend so überaus wichtig im antiken Griechland und Rom war. Denn aus stoischer Sicht ist das Besondere des Menschen seine Ratio; seine Fähigkeit zur Vernunft. Nur sie unterscheidet ihn in antiker Sichtweise vom Tier und bringt ihn in eine Art Zwischenposition zwischen den Göttern einerseits, und allen nicht-menschlichen Lebewesen auf der Erde andererseits.</p> <h2>Warum Tugend gleich Ratio ist</h2> <p>Wenn die Ratio am Ende das ist, was uns Menschen besonders und eben menschlich macht, kann nur ihr Einsatz uns glücklich machen. Die alten Stoiker behaupteten, dass der volle Einsatz der menschlichen Ratio am Ende identisch mit dem Streben nach Tugend sei. Nur die Tugend vermöge es, uns Menschen glücklich zu machen, nur in ihr erreichen wir unseren eigentlichen Daseinszweck so wie er von Natur/den Göttern/Zeus vorgesehen ist. Ihre Entfaltung macht unser Leben erst komplett.</p> <h2>Antik oder modern?</h2> <p>Muss man an ein deterministisches Universum glauben, um heute von Stoizismus zu profitieren? Nein, muss man nicht. Aber die Tugend als oberste maxime anzuerkennen, daran führt auch im modernen Stoizismus eigentlich kein Weg vorbei. Schreibt mir gerne eure Meinung.</p> <p><strong>Support</strong></p> <p><a href="https://derwildestoiker.de/support/" rel="noreferrer noopener nofollow" target="_blank">Jeden Freitag Abend um 19 Uhr gibt es neue stoische Themen im Stoizismus-Podcast DER WILDE STOIKER. Falls dir gefällt, was ich tue, kannst du mich hier unterstützen.</a><br/></p> <p><strong>Das DER WILDE STOIKER Buch</strong></p> <p><a href="https://derwildestoiker.de/stoizismus-buch/" rel="noreferrer noopener nofollow" target="_blank">Hier gibt es mein neues Buch, über gute Bewertungen freue ich mich aufrichtig.</a><br/></p> <p>Der Beitrag <a href="https://derwildestoiker.de/warum-tugend-unser-einziges-gut-ist-seneca-121/" rel="nofollow" target="_blank">Warum Tugend unser einziges Gut ist (Seneca) (#121)</a> erschien zuerst auf <a href="https://derwildestoiker.de" rel="nofollow" target="_blank">Stoizismus für ein gutes Leben. Podcast + Essays.</a>.</p>

Warum Tugend unser einziges Gut ist (Seneca) (#121)

Jeden retten zu wollen ist ein unrealistischer Anspruch Jeden retten – das wäre der Idealfall. Menschen, auch wir, haben Probleme, da wäre es doch nett, wenn allen geholfen würde, oder? Das Problem: meiner Erfahrung nach gibt es Unrettbare – beispielsweise die so genannten “vulnerable narcissists”, die “verletzlichen” Narzisten. Hier aktiv zu werden ist für Amateure (und Profis?) nicht nur reine Zeitverschwendung, sondern auch für unser eigenes Seelenheil schädlich. Jeden retten – stressig und vermessen Einfach, weil einige Menschen nicht zu retten sind, jedenfalls in einer gesunden Verhältnismäßigkeit, macht es wenig sind, diese Tatsache einfach nicht zu akzeptieren, sondern die “Verpflichtung” zur Tugendhaftigkeit so extrem zu deuten, dass man es trotzdem versucht. Ein Anspruch, der in der Realität einfach nicht einzulösen ist und daher zwangsläufig zu negativen Emotionen (“Habe ich versagt?” etc.) führt. Seneca und sein “meide die Masse” Einerseits sollen wir in anstiker stoischer Sichtweise die Masse meiden, andererseits uns aber auch den Gefahren von großer Vereinsamung bewusst sein. Ist beides überhaupt möglich? Ja, aber nur mit Arbeit. Es handelt sich um eine Gratwanderung, die wir täglich neu ausmessen müssen. Stichworte hier: wie ist mein Energielevel gerade? Was brauche ich jetzt? Beschleunigung oder Entschleunigung? Einsamkeit oder Geselligkeit? Was ist gerade angemessen und damit im stoischen Sinne “natürlich”? Was zu Senecas Zeiten der Besuch der Arena oder des vollen Marktplatzes war, ist heute nicht selten das Internet. Besonders Social Media – und hier besonders Twitter – sind für unseren Seelenfrieden eher negativ als positiv. Aber auch hier gilt: erst versuchen, die momentane Realität zu erkennen und dann entsprechend entscheiden. Support Jeden Freitag Abend um 19 Uhr gibt es neue stoische Themen im Stoizismus-Podcast DER WILDE STOIKER. Falls dir gefällt, was ich tue, kannst du mich hier unterstützen. Das DER WILDE STOIKER Buch Hier gibt es mein neues Buch, über gute Bewertungen freue ich mich aufrichtig. Der Beitrag Jeden retten – können wir nicht (#120) erschien zuerst auf Stoizismus für ein gutes Leben. Podcast + Essays..

<h2>Jeden retten zu wollen ist ein unrealistischer Anspruch</h2> <p>Jeden retten – das wäre der Idealfall. Menschen, auch wir, haben Probleme, da wäre es doch nett, wenn allen geholfen würde, oder? Das Problem: meiner Erfahrung nach gibt es Unrettbare – beispielsweise die so genannten “vulnerable narcissists”, die “verletzlichen” Narzisten. Hier aktiv zu werden ist für Amateure (und Profis?) nicht nur reine Zeitverschwendung, sondern auch für unser eigenes Seelenheil schädlich.</p> <h2>Jeden retten – stressig und vermessen</h2> <p>Einfach, weil einige Menschen nicht zu retten sind, jedenfalls in einer gesunden Verhältnismäßigkeit, macht es wenig sind, diese Tatsache einfach nicht zu akzeptieren, sondern die “Verpflichtung” zur Tugendhaftigkeit so extrem zu deuten, dass man es trotzdem versucht. Ein Anspruch, der in der Realität einfach nicht einzulösen ist und daher zwangsläufig zu negativen Emotionen (“Habe ich versagt?” etc.) führt.</p> <h2>Seneca und sein “meide die Masse”</h2> <p>Einerseits sollen wir in anstiker stoischer Sichtweise die Masse meiden, andererseits uns aber auch den Gefahren von großer Vereinsamung bewusst sein. Ist beides überhaupt möglich? Ja, aber nur mit Arbeit. Es handelt sich um eine Gratwanderung, die wir täglich neu ausmessen müssen. Stichworte hier: wie ist mein Energielevel gerade? Was brauche ich jetzt? Beschleunigung oder Entschleunigung? Einsamkeit oder Geselligkeit? Was ist gerade angemessen und damit im stoischen Sinne “natürlich”?</p> <p>Was zu Senecas Zeiten der Besuch der Arena oder des vollen Marktplatzes war, ist heute nicht selten das Internet. Besonders Social Media – und hier besonders Twitter – sind für unseren Seelenfrieden eher negativ als positiv. Aber auch hier gilt: erst versuchen, die momentane Realität zu erkennen und dann entsprechend entscheiden.</p> <p><strong>Support</strong></p> <p><a href="https://derwildestoiker.de/support/" rel="noreferrer noopener nofollow" target="_blank">Jeden Freitag Abend um 19 Uhr gibt es neue stoische Themen im Stoizismus-Podcast DER WILDE STOIKER. Falls dir gefällt, was ich tue, kannst du mich hier unterstützen.</a><br/></p> <p><strong>Das DER WILDE STOIKER Buch</strong></p> <p><a href="https://derwildestoiker.de/stoizismus-buch/" rel="noreferrer noopener nofollow" target="_blank">Hier gibt es mein neues Buch, über gute Bewertungen freue ich mich aufrichtig.</a><br/></p> <p>Der Beitrag <a href="https://derwildestoiker.de/jeden-retten-koennen-wir-nicht-120/" rel="nofollow" target="_blank">Jeden retten – können wir nicht (#120)</a> erschien zuerst auf <a href="https://derwildestoiker.de" rel="nofollow" target="_blank">Stoizismus für ein gutes Leben. Podcast + Essays.</a>.</p>

Jeden retten – können wir nicht (#120)

Unbesiegbar – ein scheinbar erfolgreiches Heilsversprechen Unbesiegbar sein, das wollen alle Fünfjährigen. Leider auch die Egos von ca. 80 % der Erwachsenen, vor allem der Männer. Aus diesem Grund lässt sich mit diesem kindlichen – und kindischen Wunsch – auch ganz hervorragend Geld verdienen. Man muss nur untugendhaft und morallos genug sein, schon kann man mit Zauberwörtern wie “unbesiegbar”, “Resilenz” und Konsorten schön Bücher, Podcasts und Videos vermarkten. Kann man, sollte man aber meiner Meinung nach nicht. Stoiker sind nicht unbesiegbar, warum sollten sie auch? Weder Stoikerinnen noch Stoiker waren oder sind unbesiegbar. Nicht wenige wurden umgebracht oder – wie Seneca – zum Selbstmorg gezwungen, alle waren Schwierigkeiten und Gegnern ausgesetzt. Ganz normale Leute eben. Der Wunsch unbesiegbar zu sein ist kindisch, Stoizismus hingegen ist erwachsen. Und erwachsen sein bedeutet, zu versuchen, die Realität so zu erkennen – und anzunehmen! – wie sie nun einmal ist und nicht, sich den Wunschträumen von Kleinkindern und Positiv-Denken-Esoterikern unterzuordnen. Stoiker sind nicht unbesiegbar, im gegenteil, sie wissen, dass – selbst wenn sie ihr Bestes geben – sie trotzdem noch besiegt werden können. Es macht ihnen halt einfach weniger aus als Nicht-Stoikern. Das ist jedoch etwas völlig anderes – und verkauft sich wahrscheinlich auch nicht so einfach und gut. Unbesiegbarkeit ist dummes Geschwätz Sich der eigenen Besiegbarkeit bewust sein, Gefahren klar zu erkennen und trptzdem das Richtige zu tun, das ist angewandter Stoizismus in Reinkultur. Auch im Angesicht unangenehmer Dinge die eigene Seelenruhe zu bewahren ist eines unserer Ziele. Werden wir erwachsen. Bonus: Zuhörerfragen zum Auswandern und zum (stoischen) Sport Wie bewegt sich eigentlich ein Stoiker? Gibt stoische Sportarten? Gute Frage und nicht die einzige. Die andere kam direkt aus Mexico frisch auf den Tisch und beschäftigt sich mit stoischen Pflichten gegenüber seiner (Heimat-)Gemeinschaft und dem Auswandern. Ich versuche wie immer mein Bestes, auf beide Fragen angemessen einzugehen. Support Jeden Freitag Abend um 19 Uhr gibt es neue stoische Themen im Stoizismus-Podcast DER WILDE STOIKER. Falls dir gefällt, was ich tue, kannst du mich hier unterstützen. Das DER WILDE STOIKER Buch Hier gibt es mein neues Buch, über gute Bewertungen freue ich mich aufrichtig. Der Beitrag Unbesiegbar durch Stoizismus? Bullshit (#119) erschien zuerst auf Stoizismus für ein gutes Leben. Podcast + Essays..

<h2>Unbesiegbar – ein scheinbar erfolgreiches Heilsversprechen</h2> <p>Unbesiegbar sein, das wollen alle Fünfjährigen. Leider auch die Egos von ca. 80 % der Erwachsenen, vor allem der Männer. Aus diesem Grund lässt sich mit diesem kindlichen – und kindischen Wunsch – auch ganz hervorragend Geld verdienen. Man muss nur untugendhaft und morallos genug sein, schon kann man mit Zauberwörtern wie “unbesiegbar”, “Resilenz” und Konsorten schön Bücher, Podcasts und Videos vermarkten. Kann man, sollte man aber meiner Meinung nach nicht.</p> <h2>Stoiker sind nicht unbesiegbar, warum sollten sie auch?</h2> <p>Weder Stoikerinnen noch Stoiker waren oder sind unbesiegbar. Nicht wenige wurden umgebracht oder – wie Seneca – zum Selbstmorg gezwungen, alle waren Schwierigkeiten und Gegnern ausgesetzt. Ganz normale Leute eben. Der Wunsch unbesiegbar zu sein ist kindisch, Stoizismus hingegen ist erwachsen. Und erwachsen sein bedeutet, zu versuchen, die Realität so zu erkennen – und anzunehmen! – wie sie nun einmal ist und nicht, sich den Wunschträumen von Kleinkindern und Positiv-Denken-Esoterikern unterzuordnen. Stoiker sind nicht unbesiegbar, im gegenteil, sie wissen, dass – selbst wenn sie ihr Bestes geben – sie trotzdem noch besiegt werden können. Es macht ihnen halt einfach weniger aus als Nicht-Stoikern. Das ist jedoch etwas völlig anderes – und verkauft sich wahrscheinlich auch nicht so einfach und gut.</p> <h2>Unbesiegbarkeit ist dummes Geschwätz</h2> <p>Sich der eigenen Besiegbarkeit bewust sein, Gefahren klar zu erkennen und trptzdem das Richtige zu tun, das ist angewandter Stoizismus in Reinkultur. Auch im Angesicht unangenehmer Dinge die eigene Seelenruhe zu bewahren ist eines unserer Ziele. Werden wir erwachsen.</p> <h2>Bonus: Zuhörerfragen zum Auswandern und zum (stoischen) Sport</h2> <p>Wie bewegt sich eigentlich ein Stoiker? Gibt stoische Sportarten? Gute Frage und nicht die einzige. Die andere kam direkt aus Mexico frisch auf den Tisch und beschäftigt sich mit stoischen Pflichten gegenüber seiner (Heimat-)Gemeinschaft und dem Auswandern. Ich versuche wie immer mein Bestes, auf beide Fragen angemessen einzugehen.</p> <p><strong>Support</strong></p> <p><a href="https://derwildestoiker.de/support/" rel="noreferrer noopener nofollow" target="_blank">Jeden Freitag Abend um 19 Uhr gibt es neue stoische Themen im Stoizismus-Podcast DER WILDE STOIKER. Falls dir gefällt, was ich tue, kannst du mich hier unterstützen.</a><br/></p> <p><strong>Das DER WILDE STOIKER Buch</strong></p> <p><a href="https://derwildestoiker.de/stoizismus-buch/" rel="noreferrer noopener nofollow" target="_blank">Hier gibt es mein neues Buch, über gute Bewertungen freue ich mich aufrichtig.</a><br/></p> <p>Der Beitrag <a href="https://derwildestoiker.de/unbesiegbar-durch-stoizismus-bullshit-119/" rel="nofollow" target="_blank">Unbesiegbar durch Stoizismus? Bullshit (#119)</a> erschien zuerst auf <a href="https://derwildestoiker.de" rel="nofollow" target="_blank">Stoizismus für ein gutes Leben. Podcast + Essays.</a>.</p>

Unbesiegbar durch Stoizismus? Bullshit (#119)

Tugend – zentraler Begrif der Stoiker Tugend, oder auch Tugendhaftigkeit, begegnen uns bei unserer Beschäftigung mit Stoizismus auf Schritt und Tritt. In einem anderen Podcast wurde ich vor einigen Tagen gefragt, wie ich den den Begriff Tugend aus stoischer Sicht genau definieren würde. Gar nicht so einfach … Tugend – leicht schwammig, oder? Man kommt schnell auf Definitionen von Tugend in der Art von “Gutes tun” oder “das Richtige versuchen”. Das Problem ist natürlich, dass man dann eigentlich nur die Torpfosten verschoben hat und nun statt “Tugend” eben “gut” definieren müsste. Natürlich bleibe ich bei meiner Meinung, dass im Prinzip alle geistig normalen Menschen spätestens in ihren frühen Zwanzigern eigentlich eine sehr genaue, internalisierte Vorstellung davon haben, was gut oder tugendhaft ist. Wir wissen vielleicht als Kleinkinder nicht immer, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden, aber das lernen wir fast alle schnell. Aber das ist immer noch keine Deifinition … Ebensowenig hilfreich ist das benennen der vier stoischen Kardinaltugenden Weisheit, Mut, Stärke und Mäßigung. Die können wir vielleicht genauer definieren, aber das hilft uns auch nicht so richtig weiter. Tugend erkennen lernen – im stoischen Sinne Wie hängen ratio und Tugend zusammen? Eine ganz einfache Antwort darauf ist, dass uns unsere Ratio dazu befähigt, Tugend zu erkennen. Wir werden in die Lage versetzt, den tugendhaften – und damit stoisch betrachtet, auch den natürlichen – Weg der Dinge zu erkennen. Wir lernen, wir wir uns idealerweise zu verhalten haben, wenn wir Gutes für uns und andere bewirken wollen. Ein frohes Leben ohne Definition Eine interessante Erkenntnis für mich war es, dass ich gar nicht erwarte, dass Stoizismus ein zu 100 % ausgearbeitetes und wasserdichtes System ist. Mir persönlich reicht es vollkommen, dass es das am besten funktionierende System ist, das ich kenne. Mehr dazu im Podcast … Support Jeden Freitag Abend um 19 Uhr gibt es neue stoische Themen im Stoizismus-Podcast DER WILDE STOIKER. Falls dir gefällt, was ich tue, kannst du mich hier unterstützen. Das DER WILDE STOIKER Buch Hier gibt es mein neues Buch, über gute Bewertungen freue ich mich aufrichtig. Der Beitrag Tugend – Probleme einer stoischen Definition (#118) erschien zuerst auf Stoizismus für ein gutes Leben. Podcast + Essays..

<h2>Tugend – zentraler Begrif der Stoiker</h2> <p>Tugend, oder auch Tugendhaftigkeit, begegnen uns bei unserer Beschäftigung mit Stoizismus auf Schritt und Tritt. In einem anderen Podcast wurde ich vor einigen Tagen gefragt, wie ich den den Begriff Tugend aus stoischer Sicht genau definieren würde. Gar nicht so einfach …</p> <h2>Tugend – leicht schwammig, oder?</h2> <p>Man kommt schnell auf Definitionen von Tugend in der Art von “Gutes tun” oder “das Richtige versuchen”. Das Problem ist natürlich, dass man dann eigentlich nur die Torpfosten verschoben hat und nun statt “Tugend” eben “gut” definieren müsste. Natürlich bleibe ich bei meiner Meinung, dass im Prinzip alle geistig normalen Menschen spätestens in ihren frühen Zwanzigern eigentlich eine sehr genaue, internalisierte Vorstellung davon haben, was gut oder tugendhaft ist. Wir wissen vielleicht als Kleinkinder nicht immer, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden, aber das lernen wir fast alle schnell. Aber das ist immer noch keine Deifinition …</p> <p>Ebensowenig hilfreich ist das benennen der vier stoischen Kardinaltugenden Weisheit, Mut, Stärke und Mäßigung. Die können wir vielleicht genauer definieren, aber das hilft uns auch nicht so richtig weiter.</p> <h2>Tugend erkennen lernen – im stoischen Sinne</h2> <p>Wie hängen ratio und Tugend zusammen? Eine ganz einfache Antwort darauf ist, dass uns unsere Ratio dazu befähigt, Tugend zu erkennen. Wir werden in die Lage versetzt, den tugendhaften – und damit stoisch betrachtet, auch den natürlichen – Weg der Dinge zu erkennen. Wir lernen, wir wir uns idealerweise zu verhalten haben, wenn wir Gutes für uns und andere bewirken wollen.</p> <h2>Ein frohes Leben ohne Definition</h2> <p>Eine interessante Erkenntnis für mich war es, dass ich gar nicht erwarte, dass Stoizismus ein zu 100 % ausgearbeitetes und wasserdichtes System ist. Mir persönlich reicht es vollkommen, dass es das am besten funktionierende System ist, das ich kenne. Mehr dazu im Podcast …</p> <p><strong>Support</strong></p> <p><a href="https://derwildestoiker.de/support/" rel="noreferrer noopener nofollow" target="_blank">Jeden Freitag Abend um 19 Uhr gibt es neue stoische Themen im Stoizismus-Podcast DER WILDE STOIKER. Falls dir gefällt, was ich tue, kannst du mich hier unterstützen.</a><br/></p> <p><strong>Das DER WILDE STOIKER Buch</strong></p> <p><a href="https://derwildestoiker.de/stoizismus-buch/" rel="noreferrer noopener nofollow" target="_blank">Hier gibt es mein neues Buch, über gute Bewertungen freue ich mich aufrichtig.</a><br/></p> <p>Der Beitrag <a href="https://derwildestoiker.de/tugend-probleme-einer-stoischen-definition-118/" rel="nofollow" target="_blank">Tugend – Probleme einer stoischen Definition (#118)</a> erschien zuerst auf <a href="https://derwildestoiker.de" rel="nofollow" target="_blank">Stoizismus für ein gutes Leben. Podcast + Essays.</a>.</p>

Tugend – Probleme einer stoischen Definition (#118)

Selbsthypnose – anhand eines Alltagsbeispiels Selbsthypnose, die ich in einer Buchrezension zu erkennen glaube. Ich muss nicht richtig liegen, aber die Anzeichen scheinen mir recht deutlich, dass der Rezensent automatisiert und reflexiv reagiert. Gepaart mit den Anzeichen von starken Gefühlen (Enttäuschung und Entrüstung hauptsächlich) deutet vieles auf eine Art Selbsthypnose hin. Und es wäre ja auch kein Wunder, wir alle hypnotisieren uns im Alltag andauernd selbst. Natürlich spielen die Medien dabei auch eine entscheidende Rolle, denn sie versorgen unseren Geist mit immer neuen Schreckensmeldungen und damit Futter. Selbsthypnose kann nach hinten losgehen Selbsthypnose ist etwas, dem wir nicht entfliehen können, vor allem nicht, wenn wir mehr oder weniger unbewusst leben. Das Dauerfeuer von “Nachrichten”, meist ohne persönlichen Nachrichtenwert oder Bezug zu unserem eigenen Leben, Bücher, Filme, Serien, Podcasts, Familie und Freunde – wir sind vielfältigen Einflüssen ausgesetzt. Je öfter wir auf eine bestimmte Idee treffen, der wir innerlich zustimmen, desto eher geraten wir in eine Art Selbsthypnose. Wir lernen etwas Neues (positiv), haben eine Erkenntnis (positiv), beschäftigen uns daraufhin stärker mit einer Sache (auch positiv). Je länger und intensiver wir aber dieser Beschäftigung nachgehen, desto mehr internalisieren wir die Idee. Eine solche “Idee” kann zum Beispiel darin bestehen, dass wir uns für “Ausländerkriminalität”, “Rassismus” oder “Fettleibigkeit” interessieren. Das Thema selbst spielt keine Rolle, die Stärke der Emotionen, die es in uns auslöst dagegen schon (negativ im stoischen Sinne). Faktoren wir selektive Wahrnehmung und der Dunning-Kruger-Effekt (u.v.a.) “helfen” uns, uns immer stärker in die Bubble zu bewegen (eindeutig negativ). Reflex statt Denken Sind wir erst einmal in einer Ideenblase “gefangen” – sprich, die Idee und die Reaktionen, die sie in uns auslöst sind quasi automatisiert worden, desto eher reagieren wir automatisch und sehr zeitnah. Wir haben eine Art Reflex ausgebildet, der eigenes Denken über die Sache mehr oder weniger unmöglich macht (extrem negativ, wenn auch evolutionspsychologisch vielleicht sinnvoll). Support Jeden Freitag Abend um 19 Uhr gibt es neue stoische Themen im Stoizismus-Podcast DER WILDE STOIKER. Falls dir gefällt, was ich tue, kannst du mich hier unterstützen. Das DER WILDE STOIKER Buch Hier gibt es mein neues Buch, über gute Bewertungen freue ich mich aufrichtig. Der Beitrag Selbsthypnose, unabsichtlich (#117) erschien zuerst auf Stoizismus für ein gutes Leben. Podcast + Essays..

<h2>Selbsthypnose – anhand eines Alltagsbeispiels</h2> <p>Selbsthypnose, die ich in einer Buchrezension zu erkennen glaube. Ich muss nicht richtig liegen, aber die Anzeichen scheinen mir recht deutlich, dass der Rezensent automatisiert und reflexiv reagiert. Gepaart mit den Anzeichen von starken Gefühlen (Enttäuschung und Entrüstung hauptsächlich) deutet vieles auf eine Art Selbsthypnose hin. Und es wäre ja auch kein Wunder, wir alle hypnotisieren uns im Alltag andauernd selbst. Natürlich spielen die Medien dabei auch eine entscheidende Rolle, denn sie versorgen unseren Geist mit immer neuen Schreckensmeldungen und damit Futter.</p> <h2>Selbsthypnose kann nach hinten losgehen</h2> <p>Selbsthypnose ist etwas, dem wir nicht entfliehen können, vor allem nicht, wenn wir mehr oder weniger unbewusst leben. Das Dauerfeuer von “Nachrichten”, meist ohne persönlichen Nachrichtenwert oder Bezug zu unserem eigenen Leben, Bücher, Filme, Serien, Podcasts, Familie und Freunde – wir sind vielfältigen Einflüssen ausgesetzt. Je öfter wir auf eine bestimmte Idee treffen, der wir innerlich zustimmen, desto eher geraten wir in eine Art Selbsthypnose. Wir lernen etwas Neues (positiv), haben eine Erkenntnis (positiv), beschäftigen uns daraufhin stärker mit einer Sache (auch positiv). Je länger und intensiver wir aber dieser Beschäftigung nachgehen, desto mehr internalisieren wir die Idee. Eine solche “Idee” kann zum Beispiel darin bestehen, dass wir uns für “Ausländerkriminalität”, “Rassismus” oder “Fettleibigkeit” interessieren. Das Thema selbst spielt keine Rolle, die Stärke der Emotionen, die es in uns auslöst dagegen schon (negativ im stoischen Sinne). Faktoren wir selektive Wahrnehmung und der Dunning-Kruger-Effekt (u.v.a.) “helfen” uns, uns immer stärker in die Bubble zu bewegen (eindeutig negativ).</p> <h2>Reflex statt Denken</h2> <p>Sind wir erst einmal in einer Ideenblase “gefangen” – sprich, die Idee und die Reaktionen, die sie in uns auslöst sind quasi automatisiert worden, desto eher reagieren wir automatisch und sehr zeitnah. Wir haben eine Art Reflex ausgebildet, der eigenes Denken über die Sache mehr oder weniger unmöglich macht (extrem negativ, wenn auch evolutionspsychologisch vielleicht sinnvoll).</p> <p><strong>Support</strong></p> <p><a href="https://derwildestoiker.de/support/" rel="noreferrer noopener nofollow" target="_blank">Jeden Freitag Abend um 19 Uhr gibt es neue stoische Themen im Stoizismus-Podcast DER WILDE STOIKER. Falls dir gefällt, was ich tue, kannst du mich hier unterstützen.</a><br/></p> <p><strong>Das DER WILDE STOIKER Buch</strong></p> <p><a href="https://derwildestoiker.de/stoizismus-buch/" rel="noreferrer noopener nofollow" target="_blank">Hier gibt es mein neues Buch, über gute Bewertungen freue ich mich aufrichtig.</a><br/></p> <p>Der Beitrag <a href="https://derwildestoiker.de/selbsthypnose-unabsichtlich-117/" rel="nofollow" target="_blank">Selbsthypnose, unabsichtlich (#117)</a> erschien zuerst auf <a href="https://derwildestoiker.de" rel="nofollow" target="_blank">Stoizismus für ein gutes Leben. Podcast + Essays.</a>.</p>

Selbsthypnose, unabsichtlich (#117)

Alte Freunde und neues Ich Alte Freunde wiederzutreffen kann seltsam sein. Erinnerungen kommen hoch, peinliche Momente können entstehen, die eigene Veränderung wird einem eventuell deutlich bewusst und vielleicht zweifelt man an seinem eingeschlagenen Weg. Wir schauen, was der antike Stoiker Epictetus (Epiktet) uns an Ratschöägen mitzugeben hat. Alte Freunde müssen nicht mehr passen Was früher vielleicht einmal funktioniert hat, muss heute nicht mehr funktionieren. Menschen ändern sich unterschiedlich, manche wirken sogar so, als seien sie unverändert geblieben, quasi im Stillstand verhaftet. Durch diese unterschiedlichen Lebensgeschwindigkeiten geht oft eine Schere auf; es entsteht eine Distanz, die auch durch nette Erinnerungen nicht mehr überbrückt werden kann – jedenfalls nicht, ohne, dass wir uns verstellen, um den anderen zu gefallen. Das sollten wir nicht. Entscheidungen treffen und damit leben Was für alte Freunde gilt, gilt natürlich erst recht für alte Gewohnheiten. Wenn wir uns erst einmal entschlossen haben, gewisse Dinge nicht mehr zu tun und andere neu in unser Verhaltensprogramm aufzunehmen, sollten wir konsequent bei dieser Entscheidung bleiben – meint auch der antike römische Stoiker. Es darf kein hin und her, keine Unentschlossenheit in unserem Inneren geben. Wir müssen uns für eine Seite – eben zum Beispiel das Zusammensein mit unseren alten, wahrscheinlich unpassenden und nicht mehr unserem jetzigen Niveau entsprechenden – Freunden oder fortgehen. Unsere stoische Reise sollte auf jeden Fall einen Fortschritt darstellen und zu einem besseren Ich führen. Mit den Veränderungen, die damit einhergehen können manche unserer Freunde und Bekannten vielleicht nicht gut umgehen. Das ist nicht unser Problem. Unser Anspruch muss es sein, uns von niemanden mehr auf unser altes Niveau herunter ziehen zu lassen – auch nicht von unserer eigenen Ängstlichkeit oder Unsicherheit. Support Jeden Freitag Abend um 19 Uhr gibt es neue stoische Themen im Stoizismus-Podcast DER WILDE STOIKER. Falls dir gefällt, was ich tue, kannst du mich hier unterstützen. Das DER WILDE STOIKER Buch Hier gibt es mein neues Buch, über gute Bewertungen freue ich mich aufrichtig. Der Beitrag Alte Freunde loslassen (#116) erschien zuerst auf Stoizismus für ein gutes Leben. Podcast + Essays..

<h2>Alte Freunde und neues Ich</h2> <p>Alte Freunde wiederzutreffen kann seltsam sein. Erinnerungen kommen hoch, peinliche Momente können entstehen, die eigene Veränderung wird einem eventuell deutlich bewusst und vielleicht zweifelt man an seinem eingeschlagenen Weg. Wir schauen, was der antike Stoiker Epictetus (Epiktet) uns an Ratschöägen mitzugeben hat.</p> <h2>Alte Freunde müssen nicht mehr passen</h2> <p>Was früher vielleicht einmal funktioniert hat, muss heute nicht mehr funktionieren. Menschen ändern sich unterschiedlich, manche wirken sogar so, als seien sie unverändert geblieben, quasi im Stillstand verhaftet. Durch diese unterschiedlichen Lebensgeschwindigkeiten geht oft eine Schere auf; es entsteht eine Distanz, die auch durch nette Erinnerungen nicht mehr überbrückt werden kann – jedenfalls nicht, ohne, dass wir uns verstellen, um den anderen zu gefallen. Das sollten wir nicht.</p> <h2>Entscheidungen treffen und damit leben</h2> <p>Was für alte Freunde gilt, gilt natürlich erst recht für alte Gewohnheiten. Wenn wir uns erst einmal entschlossen haben, gewisse Dinge nicht mehr zu tun und andere neu in unser Verhaltensprogramm aufzunehmen, sollten wir konsequent bei dieser Entscheidung bleiben – meint auch der antike römische Stoiker. Es darf kein hin und her, keine Unentschlossenheit in unserem Inneren geben. Wir müssen uns für eine Seite – eben zum Beispiel das Zusammensein mit unseren alten, wahrscheinlich unpassenden und nicht mehr unserem jetzigen Niveau entsprechenden – Freunden oder fortgehen. Unsere stoische Reise sollte auf jeden Fall einen Fortschritt darstellen und zu einem besseren Ich führen. Mit den Veränderungen, die damit einhergehen können manche unserer Freunde und Bekannten vielleicht nicht gut umgehen. Das ist nicht unser Problem. Unser Anspruch muss es sein, uns von niemanden mehr auf unser altes Niveau herunter ziehen zu lassen – auch nicht von unserer eigenen Ängstlichkeit oder Unsicherheit.</p> <p><strong>Support</strong></p> <p><a href="https://derwildestoiker.de/support/" rel="noreferrer noopener nofollow" target="_blank">Jeden Freitag Abend um 19 Uhr gibt es neue stoische Themen im Stoizismus-Podcast DER WILDE STOIKER. Falls dir gefällt, was ich tue, kannst du mich hier unterstützen.</a><br/></p> <p><strong>Das DER WILDE STOIKER Buch</strong></p> <p><a href="https://derwildestoiker.de/stoizismus-buch/" rel="noreferrer noopener nofollow" target="_blank">Hier gibt es mein neues Buch, über gute Bewertungen freue ich mich aufrichtig.</a><br/></p> <p>Der Beitrag <a href="https://derwildestoiker.de/alte-freunde-loslassen-116/" rel="nofollow" target="_blank">Alte Freunde loslassen (#116)</a> erschien zuerst auf <a href="https://derwildestoiker.de" rel="nofollow" target="_blank">Stoizismus für ein gutes Leben. Podcast + Essays.</a>.</p>

Alte Freunde loslassen (#116)

Stoische Menschenliebe – im Grunde ein Muss Stoische Menschenliebe, da denken wir doch zuerst an Marcus Aurelius (Marc Aurel), den besten Kaiser, den wir je hatten. Er beschrieb genau, wie Stoikerinnen und Stoiker in menschliche Gemeinschaften eingegliedert sind – oder es sein sollten. Er betrachtete uns alle als Teil von etwas Größerem und prägte das Bild von der menschlichen Gesellschaft, die einem Körper ähnelt, in dem auch alle Teile zusammenarbeiten. Die Liebe zu unseren Mitmenschen ist in der antiken Sichtweise also quasi eine Verpflichtung für alle Stoikerinnen und Stoiker. So weit so gut, aber wie realistisch ist ein solcher Ansatz im echten Leben? Stoische Menschenliebe hat Grenzen Wir alle kennen Menschen, die mit ihrer negativen Energie und verschiedenen Verhaltensweisen – etwa ständigem Gemeckere, dauerhafter Unzufriedenheit, unheilbarem Pessimismus – sich selbst und anderen das Leben unnötig schwer machen. Sind diese Menschen dazu hochemotional – und das ist oft der Fall – wird es schnell anstrengend, auch für uns. Selbst wenn wir ihre Gesellschaft schätzen, kann unsere “innere Festung” unter dem Dauerbeschuss mit negativen Emotionen leiden. Dann sind wir am Ende selbst gestresst und negatibv emotional, obwoh wir am Anfang eigentlich nur helfen wollten. Eine Hörerfrage Ein netter Hörer stellt eine passende Frage: ab wann wird stoische Menschenliebe zu ungesunder Anbiederei? Wann hören wir auf wirklich stoisch zu reagieren, obwohl wir doch das Beste für die Welt und unsere Mitmenschen wollen? Welche Lösungsstrategien stehen uns in solchen Situationen – von der Urlaubsreise bis hin zum heimischen Fernsehabend – zur Verfügung? Sind wir wirklich verpflichtet, alle zu “retten”, um ein stoisches Leben zu führen? Im Podcast versuche ich darauf eine klare Antwort zu geben. Support Jeden Freitag Abend um 19 Uhr gibt es neue stoische Themen im Stoizismus-Podcast DER WILDE STOIKER. Falls dir gefällt, was ich tue, kannst du mich hier unterstützen. Das DER WILDE STOIKER Buch Hier gibt es mein neues Buch, über gute Bewertungen freue ich mich aufrichtig. Der Beitrag Stoische Menschenliebe hat auch Grenzen (#115) erschien zuerst auf Stoizismus für ein gutes Leben. Podcast + Essays..

<h2>Stoische Menschenliebe – im Grunde ein Muss</h2> <p>Stoische Menschenliebe, da denken wir doch zuerst an Marcus Aurelius (Marc Aurel), den besten Kaiser, den wir je hatten. Er beschrieb genau, wie Stoikerinnen und Stoiker in menschliche Gemeinschaften eingegliedert sind – oder es sein sollten. Er betrachtete uns alle als Teil von etwas Größerem und prägte das Bild von der menschlichen Gesellschaft, die einem Körper ähnelt, in dem auch alle Teile zusammenarbeiten. Die Liebe zu unseren Mitmenschen ist in der antiken Sichtweise also quasi eine Verpflichtung für alle Stoikerinnen und Stoiker. So weit so gut, aber wie realistisch ist ein solcher Ansatz im echten Leben?</p> <h2>Stoische Menschenliebe hat Grenzen</h2> <p>Wir alle kennen Menschen, die mit ihrer negativen Energie und verschiedenen Verhaltensweisen – etwa ständigem Gemeckere, dauerhafter Unzufriedenheit, unheilbarem Pessimismus – sich selbst und anderen das Leben unnötig schwer machen. Sind diese Menschen dazu hochemotional – und das ist oft der Fall – wird es schnell anstrengend, auch für uns. Selbst wenn wir ihre Gesellschaft schätzen, kann unsere “innere Festung” unter dem Dauerbeschuss mit negativen Emotionen leiden. Dann sind wir am Ende selbst gestresst und negatibv emotional, obwoh wir am Anfang eigentlich nur helfen wollten.</p> <h2>Eine Hörerfrage</h2> <p>Ein netter Hörer stellt eine passende Frage: ab wann wird stoische Menschenliebe zu ungesunder Anbiederei? Wann hören wir auf wirklich stoisch zu reagieren, obwohl wir doch das Beste für die Welt und unsere Mitmenschen wollen? Welche Lösungsstrategien stehen uns in solchen Situationen – von der Urlaubsreise bis hin zum heimischen Fernsehabend – zur Verfügung? Sind wir wirklich verpflichtet, alle zu “retten”, um ein stoisches Leben zu führen? Im Podcast versuche ich darauf eine klare Antwort zu geben.</p> <h2>Support</h2> <p><a href="https://derwildestoiker.de/support/" rel="noreferrer noopener nofollow" target="_blank">Jeden Freitag Abend um 19 Uhr gibt es neue stoische Themen im Stoizismus-Podcast DER WILDE STOIKER. Falls dir gefällt, was ich tue, kannst du mich hier unterstützen.<br/></a></p> <h2>Das DER WILDE STOIKER Buch</h2> <p><a href="https://derwildestoiker.de/stoizismus-buch/" rel="noreferrer noopener nofollow" target="_blank">Hier gibt es mein neues Buch, über gute Bewertungen freue ich mich aufrichtig.</a><br/></p> <p>Der Beitrag <a href="https://derwildestoiker.de/stoische-menschenliebe-hat-auch-grenzen-115/" rel="nofollow" target="_blank">Stoische Menschenliebe hat auch Grenzen (#115)</a> erschien zuerst auf <a href="https://derwildestoiker.de" rel="nofollow" target="_blank">Stoizismus für ein gutes Leben. Podcast + Essays.</a>.</p>

Stoische Menschenliebe hat auch Grenzen (#115)

Beleidigungen, die uns im Kern treffen Beleidigungen müssen wir alle irgendwann einmal ertragen. Fast jeder Mensch (oder jeder?) hat einen oder mehrere empfindliche Punkte. Es gibt bei uns allen Dinge, auf die wir sehr empfindlich reagieren. Diese Dinge können körperlicher Natur sein, etwa eine Behinderung, unsere Körpergröße oder das Maß unserer Geschlechtsteile und -merkmale, oder geistigen Ursprung haben, zum Beispiel, wenn wir auf bestimmte Themen besonders empfindlich reagieren. Diese Themen können sich auf Dinge beziehen, die wir ändern können, und auf Dinge, bei denen wir machtlos sind. Sind wir übergewichtig, können wir abnehmen, aber an unserer Größe können wir nichts ändern. Fehlt uns ein Arm, fehlt er uns, was sollen wir machen? Je nachdem, ob es Beleidigungen – oder einfach Aussagen, die wir ganz persönlich als Beleidigung auffassen – auf änderbare oder nicht-änderbare Dinge abzielen, reagieren wir anders. Beleidigungen treffen, weil wir sie lassen Beleidigungen, die uns richtig weh tun, können das aus stoischer Sicht nur, weil wir sie lassen. Im Grunde genommen kann uns natürlich kein andere Mensch zwingen, uns zu ärgern oder traurig zu sein. Aber natürlich gibt es wirklich unangenehme Mitmenschen, die die “Welt einfach nur brennen sehen wollen” (Butler Alfred zu Batman) und auch die Menschliebe der Stoiker hat in der Praxis ihre Grenzen. Wie können und sollten wir nun reagieren? Was ist angemessen, was hilfreich? Menschen, die uns beleidigen, aus unserem Leben entfernen Wenn Menschen und nicht zufällig kränken, sondern absichtlich beleidigen, kann es Sinn machen, sich von diesem leuten in Zukunft fernzuhalten. Das ist meistens ziemlich einfach, außer im Berufsleben, aber auch hier sind wir nicht völlig machtlos. Know thyself – erkenne dich selbst Auch bei Beleidigungen von außen gilt im Stoizismus natürlich: erkenne dich selbst. Das muss nicht immer angenehm sein. Wir alle haben unangenehme Seiten und echte Schwächen, wer möchte schon gerne daran erinnert werden? Hoffentlich wir, denn wir sind stark genug, die Wahrheit zu erkennen, anzunehmen und uns dann ab sofort entsprechend zu verhalten. Eine scheinbare Beleidigung muss keine gewesen sein, den meisten Menschen sind wir relativ egal. Es lohnt sich zu fragen: sind wir vielleicht zu empfindlich? Wittern wir Böses, wo in Wahrheit einfach Gleichgültigkeit regiert? Sind wir zu Mimose mutiert, weil wir uns die falschen geschichten über uns selbst erzählen? Was können wir tun? Stoischer Support Jeden Freitag Abend um 19 Uhr gibt es neue stoische Themen im Stoizismus-Podcast DER WILDE  Jeden Freitag Abend um 19 Uhr gibt es neue stoische Themen im Stoizismus-Podcast DER WILDE STOIKER. Falls dir gefällt, was ich tue, kannst du mich hier unterstützen. Das DER WILDE STOIKER Buch Hier gibt es mein neues Buch, über gute Bewertungen freue ich mich aufrichtig.        Der Beitrag Beleidigungen stoisch begegnen (#114) erschien zuerst auf Stoizismus für ein gutes Leben. Podcast + Essays..

<h2>Beleidigungen, die uns im Kern treffen</h2> <p>Beleidigungen müssen wir alle irgendwann einmal ertragen. Fast jeder Mensch (oder jeder?) hat einen oder mehrere empfindliche Punkte. Es gibt bei uns allen Dinge, auf die wir sehr empfindlich reagieren. Diese Dinge können körperlicher Natur sein, etwa eine Behinderung, unsere Körpergröße oder das Maß unserer Geschlechtsteile und -merkmale, oder geistigen Ursprung haben, zum Beispiel, wenn wir auf bestimmte Themen besonders empfindlich reagieren. Diese Themen können sich auf Dinge beziehen, die wir ändern können, und auf Dinge, bei denen wir machtlos sind. Sind wir übergewichtig, können wir abnehmen, aber an unserer Größe können wir nichts ändern. Fehlt uns ein Arm, fehlt er uns, was sollen wir machen? Je nachdem, ob es Beleidigungen – oder einfach Aussagen, die wir ganz persönlich als Beleidigung auffassen – auf änderbare oder nicht-änderbare Dinge abzielen, reagieren wir anders.</p> <h2>Beleidigungen treffen, weil wir sie lassen</h2> <p>Beleidigungen, die uns richtig weh tun, können das aus stoischer Sicht nur, weil wir sie lassen. Im Grunde genommen kann uns natürlich kein andere Mensch zwingen, uns zu ärgern oder traurig zu sein. Aber natürlich gibt es wirklich unangenehme Mitmenschen, die die “Welt einfach nur brennen sehen wollen” (Butler Alfred zu Batman) und auch die Menschliebe der Stoiker hat in der Praxis ihre Grenzen. Wie können und sollten wir nun reagieren? Was ist angemessen, was hilfreich?</p> <h2>Menschen, die uns beleidigen, aus unserem Leben entfernen</h2> <p>Wenn Menschen und nicht zufällig kränken, sondern absichtlich beleidigen, kann es Sinn machen, sich von diesem leuten in Zukunft fernzuhalten. Das ist meistens ziemlich einfach, außer im Berufsleben, aber auch hier sind wir nicht völlig machtlos.</p> <h2>Know thyself – erkenne dich selbst</h2> <p>Auch bei Beleidigungen von außen gilt im Stoizismus natürlich: erkenne dich selbst. Das muss nicht immer angenehm sein. Wir alle haben unangenehme Seiten und echte Schwächen, wer möchte schon gerne daran erinnert werden? Hoffentlich wir, denn wir sind stark genug, die Wahrheit zu erkennen, anzunehmen und uns dann ab sofort entsprechend zu verhalten. Eine scheinbare Beleidigung muss keine gewesen sein, den meisten Menschen sind wir relativ egal. Es lohnt sich zu fragen: sind wir vielleicht zu empfindlich? Wittern wir Böses, wo in Wahrheit einfach Gleichgültigkeit regiert? Sind wir zu Mimose mutiert, weil wir uns die falschen geschichten über uns selbst erzählen? Was können wir tun?</p> <h3>Stoischer Support</h3> <p>Jeden Freitag Abend um 19 Uhr gibt es neue stoische Themen im Stoizismus-Podcast DER WILDE </p> <p>Jeden Freitag Abend um 19 Uhr gibt es neue stoische Themen im Stoizismus-Podcast DER WILDE STOIKER. <a href="https://derwildestoiker.de/support/" rel="noreferrer noopener nofollow" target="_blank">Falls dir gefällt, was ich tue, kannst du mich hier unterstützen.</a><br/></p> <h3>Das DER WILDE STOIKER Buch</h3> <p><a href="https://derwildestoiker.de/stoizismus-buch/" rel="noreferrer noopener nofollow" target="_blank">Hier gibt es mein neues Buch, über gute Bewertungen freue ich mich aufrichtig.</a><br/></p> <p></p> <p></p> <p></p> <p></p> <p></p> <p></p> <p></p> <p>Der Beitrag <a href="https://derwildestoiker.de/beleidigungen-stoisch-begegnen-114/" rel="nofollow" target="_blank">Beleidigungen stoisch begegnen (#114)</a> erschien zuerst auf <a href="https://derwildestoiker.de" rel="nofollow" target="_blank">Stoizismus für ein gutes Leben. Podcast + Essays.</a>.</p>

Beleidigungen stoisch begegnen (#114)

Exzess und die “Tugend der Mäßigung” Exzess scheint eine der vier stoischen Kardinaltugenden, der Mäßigung, diametral entgegengesetzt zu stehen. Wie können wir einerseits versuchen, mehr Mäßigung in unserem Leben zu erreichen und andererseits mit den – ja nun einmal in der Realität vorhandenen – Exzessen umgehen? Die Liebe zum Exzess In der modernen europäisch-amerikanischen Kultur, nimmt Exzess eine wichtige Rolle ein. Er macht Kömodien erst lustig, ist als erzählte Erinnerung (“Weißt du noch, wie du mit dem ganzen Kokain in den Pool gefallen bist?”) unterhaltsam und cool und macht für viele Menschen das Leben erst lebenswert. Selbst in religiös geprägten Gebieten haben die Gesellschaften den Exzess nicht ausrotten, sondern nur ritualisieren könenn – zum Beispiel als Karneval im Rheinland oder in Venedig. Je mehr wir einen Jugendkult in unserer eigenen Gesellschaft zelebrieren, desto mehr gewinnt Exzess an Sexappeal. Stoizismus ist kein Ein-Aus-Schalter Viele Religionen haben Rituale erfunden, mit denen man quasi in ihren Club eintritt. Es wurden bewusst “einschneidende” Erlebnisse erschaffen, die es allen Beteiligten klar machen: hier beginnt jetzt etwas Neues; ab hier gelten andere Regeln. Das Problem: diese schwarz-weiß, an-aus-Mentalität ist unmenschlich und damit auch unrealistisch. Als angehende Stoikerin und als angehender Stoiker wissen wir hingegen, dass wir nicht von einer Sekunde auf die andere “perfekt” sind. Wir befinden uns vielmehr auf einer Reise deren Ziel es ist, uns Logos und Tugendhaftigkeit immer weiter anzunähern. Anders gesagt: wir werden nicht erwachsen geboren. Exzesse werden immer mal wieder zu unserem Leben dazu gehören. Wichtig ist es, sich darüber klar zu werden, welche wir (idealerweise bewusst) wählen und welche wir (freiwillig) vermeiden möchten, weil wir erkannt haben, dass sie unserem Lebensglück im Weg stehen. Exzess als Sünde? Religionen brauchen zumeist auch abschreckende Beispiele um das gewünschte Verhalten zu forcieren und “Sünden” zu vermeiden. Aber brauchen wir im Stoizismus wirklich Begrffe wie “Schuld” und “Sünde”, geschweige denn “Sühne”? Exzessiver Support ist möglich! Jeden Freitag Abend um 19 Uhr gibt es neue stoische Themen im Stoizismus-Podcast DER WILDE STOIKER. Falls dir gefällt, was ich tue, kannst du mich hier unterstützen. Das DER WILDE STOIKER Buch Hier gibt es mein neues Buch, über gute Bewertungen freue ich mich aufrichtig.   Der Beitrag Exzess und Stoizismus (#113) erschien zuerst auf Stoizismus für ein gutes Leben. Podcast + Essays..

<h2>Exzess und die “Tugend der Mäßigung”</h2> <p>Exzess scheint eine der vier stoischen Kardinaltugenden, der Mäßigung, diametral entgegengesetzt zu stehen. Wie können wir einerseits versuchen, mehr Mäßigung in unserem Leben zu erreichen und andererseits mit den – ja nun einmal in der Realität vorhandenen – Exzessen umgehen?</p> <h2>Die Liebe zum Exzess</h2> <p>In der modernen europäisch-amerikanischen Kultur, nimmt Exzess eine wichtige Rolle ein. Er macht Kömodien erst lustig, ist als erzählte Erinnerung (“Weißt du noch, wie du mit dem ganzen Kokain in den Pool gefallen bist?”) unterhaltsam und cool und macht für viele Menschen das Leben erst lebenswert. Selbst in religiös geprägten Gebieten haben die Gesellschaften den Exzess nicht ausrotten, sondern nur ritualisieren könenn – zum Beispiel als Karneval im Rheinland oder in Venedig. Je mehr wir einen Jugendkult in unserer eigenen Gesellschaft zelebrieren, desto mehr gewinnt Exzess an Sexappeal.</p> <h2>Stoizismus ist kein Ein-Aus-Schalter</h2> <p>Viele Religionen haben Rituale erfunden, mit denen man quasi in ihren Club eintritt. Es wurden bewusst “einschneidende” Erlebnisse erschaffen, die es allen Beteiligten klar machen: hier beginnt jetzt etwas Neues; ab hier gelten andere Regeln. Das Problem: diese schwarz-weiß, an-aus-Mentalität ist unmenschlich und damit auch unrealistisch. Als angehende Stoikerin und als angehender Stoiker wissen wir hingegen, dass wir nicht von einer Sekunde auf die andere “perfekt” sind. Wir befinden uns vielmehr auf einer Reise deren Ziel es ist, uns Logos und Tugendhaftigkeit immer weiter anzunähern. Anders gesagt: wir werden nicht erwachsen geboren. Exzesse werden immer mal wieder zu unserem Leben dazu gehören. Wichtig ist es, sich darüber klar zu werden, welche wir (idealerweise bewusst) wählen und welche wir (freiwillig) vermeiden möchten, weil wir erkannt haben, dass sie unserem Lebensglück im Weg stehen.</p> <h2>Exzess als Sünde?</h2> <p>Religionen brauchen zumeist auch abschreckende Beispiele um das gewünschte Verhalten zu forcieren und “Sünden” zu vermeiden. Aber brauchen wir im Stoizismus wirklich Begrffe wie “Schuld” und “Sünde”, geschweige denn “Sühne”?</p> <h3>Exzessiver Support ist möglich!</h3> <p>Jeden Freitag Abend um 19 Uhr gibt es neue stoische Themen im Stoizismus-Podcast DER WILDE STOIKER. <a href="https://derwildestoiker.de/support/" rel="noreferrer noopener nofollow" target="_blank">Falls dir gefällt, was ich tue, kannst du mich hier unterstützen.</a><br/></p> <h3>Das DER WILDE STOIKER Buch</h3> <p><a href="https://derwildestoiker.de/stoizismus-buch/" rel="noreferrer noopener nofollow" target="_blank">Hier gibt es mein neues Buch, über gute Bewertungen freue ich mich aufrichtig.</a><br/></p> <p></p> <p></p> <p>Der Beitrag <a href="https://derwildestoiker.de/exzess-und-stoizismus-113/" rel="nofollow" target="_blank">Exzess und Stoizismus (#113)</a> erschien zuerst auf <a href="https://derwildestoiker.de" rel="nofollow" target="_blank">Stoizismus für ein gutes Leben. Podcast + Essays.</a>.</p>

Exzess und Stoizismus (#113)

Medienkonsum – meist eine unbewusste Sache Medienkonsum betrifft uns alle – mehr oder weniger. Wir alle schauen Videos auf YouTube, hören Nachrichten und Podcast, lesen News online. Besonders in Kriegssituationen, wie momentan (Ukraine), neigen wir dazu, diesen Medienkosum noch einmal zu erhöhen. Wir muten unserem Unbewusstsein Videos, Bilder und Schreckensnachrichten zu, von denen wir nicht im Entferntesten wissen können, ob sie überhaupt war sind. Fake News sind normalerweise bereits ein hoher und fester Bestandteil unserer Mediennahrung, in Kriegszeiten stellen sie die Mehrzahl der Meldungen (was nicht heißen muss, dass uns die “Lügenpresse” absichtlich belügt. Verschwöungstheorien sind immer dämlich.). Medienkonsum zu reframen, heißt die richtigen Fragen zu stellen Normalerweise konsumieren wir Nachrichten im besten Sinne des Wortes. Es findet eigentlich keine Eigenleistung durch uns selbst statt. Das muss nicht sein. Wir haben es absolut unter Kontrolle, unsere Ratio einzusetzen und zum Beispiel die richtigen Fragen zu stellen. Fragen, die wir so in unseren Medien vielleicht nicht – oder erst viel zu spät – finden. Im Podcast bespreche ich hierzu ein konrektes Beispiel aus der Berichterstattung des aktuellen Krieges, es gäbe noch Tausende mehr. Reframing auch unserer eigenen Geschichten Egal, ob wahr oder falsch, icht nur unnserem Medienkonsum sind wir pausenlos Geschichten ausgesetzt, sondern auch in unserem Inneren. Wir selbst erinnern uns in “Stories”, also Geschichten. Diese Geschichten haben starken Einfluss darauf, wie wir denken und fühlen und nicht immer sind sie gut für uns – selbst, wenn sie es vor langer Zeit einmal waren. Zeit also, auch uns selbst ein Stück weit zu reframen. Zeit also, auch uns selbst ein Stück weit zu reframen. Das müssen wir auch, wollen wir stoische Gelassenheit wirklich erreichen. Mediengerechter Support Jeden Freitag Abend um 19 Uhr gibt es neue stoische Themen im Stoizismus-Podcast DER WILDE STOIKER. Falls dir gefällt, was ich tue, kannst du mich hier unterstützen. Das DER WILDE STOIKER Buch Hier gibt es mein neues Buch, über gute Bewertungen freue ich mich aufrichtig.       Der Beitrag Medienkonsum reframen (#112) erschien zuerst auf Stoizismus für ein gutes Leben. Podcast + Essays..

<h2>Medienkonsum – meist eine unbewusste Sache</h2> <p>Medienkonsum betrifft uns alle – mehr oder weniger. Wir alle schauen Videos auf YouTube, hören Nachrichten und Podcast, lesen News online. Besonders in Kriegssituationen, wie momentan (Ukraine), neigen wir dazu, diesen Medienkosum noch einmal zu erhöhen. Wir muten unserem Unbewusstsein Videos, Bilder und Schreckensnachrichten zu, von denen wir nicht im Entferntesten wissen können, ob sie überhaupt war sind. Fake News sind normalerweise bereits ein hoher und fester Bestandteil unserer Mediennahrung, in Kriegszeiten stellen sie die Mehrzahl der Meldungen (was nicht heißen muss, dass uns die “Lügenpresse” absichtlich belügt. Verschwöungstheorien sind immer dämlich.).</p> <h2>Medienkonsum zu reframen, heißt die richtigen Fragen zu stellen</h2> <p>Normalerweise konsumieren wir Nachrichten im besten Sinne des Wortes. Es findet eigentlich keine Eigenleistung durch uns selbst statt. Das muss nicht sein. Wir haben es absolut unter Kontrolle, unsere Ratio einzusetzen und zum Beispiel die richtigen Fragen zu stellen. Fragen, die wir so in unseren Medien vielleicht nicht – oder erst viel zu spät – finden. Im Podcast bespreche ich hierzu ein konrektes Beispiel aus der Berichterstattung des aktuellen Krieges, es gäbe noch Tausende mehr.</p> <h2>Reframing auch unserer eigenen Geschichten</h2> <p>Egal, ob wahr oder falsch, icht nur unnserem Medienkonsum sind wir pausenlos Geschichten ausgesetzt, sondern auch in unserem Inneren. Wir selbst erinnern uns in “Stories”, also Geschichten. Diese Geschichten haben starken Einfluss darauf, wie wir denken und fühlen und nicht immer sind sie gut für uns – selbst, wenn sie es vor langer Zeit einmal waren. Zeit also, auch uns selbst ein Stück weit zu reframen. Zeit also, auch uns selbst ein Stück weit zu reframen. Das müssen wir auch, wollen wir stoische Gelassenheit wirklich erreichen.</p> <h2>Mediengerechter Support</h2> <p>Jeden Freitag Abend um 19 Uhr gibt es neue stoische Themen im Stoizismus-Podcast DER WILDE STOIKER. <a href="https://derwildestoiker.de/support/" rel="noreferrer noopener nofollow" target="_blank">Falls dir gefällt, was ich tue, kannst du mich hier unterstützen.</a><br/></p> <p><strong>Das DER WILDE STOIKER Buch</strong></p> <p><a href="https://derwildestoiker.de/stoizismus-buch/" rel="noreferrer noopener nofollow" target="_blank">Hier gibt es mein neues Buch, über gute Bewertungen freue ich mich aufrichtig.</a><br/></p> <p></p> <p></p> <p></p> <p></p> <p></p> <p></p> <p>Der Beitrag <a href="https://derwildestoiker.de/medienkonsum-reframen-112/" rel="nofollow" target="_blank">Medienkonsum reframen (#112)</a> erschien zuerst auf <a href="https://derwildestoiker.de" rel="nofollow" target="_blank">Stoizismus für ein gutes Leben. Podcast + Essays.</a>.</p>

Medienkonsum reframen (#112)

DER WILDE STOIKER

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