Werner Busch's guest appearances

Werner Busch

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Seit der Renaissance und bis ins 19. Jahrhundert beanspruchte das sogenannte klassische Bild seine Vorrangstellung. Es sollte Ideen zum Ausdruck bringen, die letztlich immateriell waren. Ebenfalls seit der Renaissance gab es jedoch eine zweite Tradition, die sich an der sinnlichen Erscheinung der Dinge orientierte. Werner Busch stellt diese Geschichte des unklassischen Bildes zum ersten Mal zusammenhängend dar.  Während beim klassischen Bild die Linie dominiert, ist das unklassische von der Farbe beherrscht. Sucht das klassische Bild seine Vollendung, so ist das unklassische prinzipiell unabschließbar. Erzählt das klassische Bild oft eine Geschichte, die von einem Text (etwa der Bibel) vorgegeben ist, so beruft sich das unklassische Bild auf die Natur und ihre Phänomene. Nachdem die Renaissance das klassische Bild definiert hatte, wurde es über Jahrhunderte von den mächtigen Akademien und unzähligen Traktaten gepredigt. Das unklassische Bild hingegen fand nie vergleichbare öffentliche Fürsprecher. Dabei hat es die abendländische Kunst seit Tizian begleitet, in Caravaggio und Rembrandt, in Constable und Turner prominente Protagonisten gefunden und in der Druckgraphik zu wichtigen Innovationen geführt. Mit seiner Gegengeschichte der neuzeitlichen Kunst macht Werner Busch sichtbar, welche Möglichkeiten eine Kunst abseits der offiziellen Doktrin hatte und wie sie die Kunst der Moderne vorbereitete. Werner Busch, geb. 1944, lehrte als Professor für Kunstgeschichte an der Freien Universität Berlin. Buschs Forschungsschwerpunkte sind die englische Kunst des 18. Jahrhunderts, die europäische Kunst des 18. und 19. Jahrhunderts, die Kunsttheorie, Druckgraphik und Zeichnung sowie das Verhältnis von Kunst und Naturwissenschaften im 18. Jahrhundert. Bekannt wurde Werner Busch vor allem durch das „Funkkolleg Kunst“, das 1983–1985 im Medienverbund entwickelt wurde und einem breiten Kreis von interessierten Hörfunk-Teilnehmern die Kunstgeschichte nahebrachte.

Seit der Renaissance und bis ins 19. Jahrhundert beanspruchte das sogenannte klassische Bild seine Vorrangstellung. Es sollte Ideen zum Ausdruck bringen, die letztlich immateriell waren. Ebenfalls seit der Renaissance gab es jedoch eine zweite Tradition, die sich an der sinnlichen Erscheinung der Dinge orientierte. Werner Busch stellt diese Geschichte des unklassischen Bildes zum ersten Mal zusammenhängend dar. Während beim klassischen Bild die Linie dominiert, ist das unklassische von der Farbe beherrscht. Sucht das klassische Bild seine Vollendung, so ist das unklassische prinzipiell unabschließbar. Erzählt das klassische Bild oft eine Geschichte, die von einem Text (etwa der Bibel) vorgegeben ist, so beruft sich das unklassische Bild auf die Natur und ihre Phänomene. Nachdem die Renaissance das klassische Bild definiert hatte, wurde es über Jahrhunderte von den mächtigen Akademien und unzähligen Traktaten gepredigt. Das unklassische Bild hingegen fand nie vergleichbare öffentliche Fürsprecher. Dabei hat es die abendländische Kunst seit Tizian begleitet, in Caravaggio und Rembrandt, in Constable und Turner prominente Protagonisten gefunden und in der Druckgraphik zu wichtigen Innovationen geführt. Mit seiner Gegengeschichte der neuzeitlichen Kunst macht Werner Busch sichtbar, welche Möglichkeiten eine Kunst abseits der offiziellen Doktrin hatte und wie sie die Kunst der Moderne vorbereitete. Werner Busch, geb. 1944, lehrte als Professor für Kunstgeschichte an der Freien Universität Berlin. Buschs Forschungsschwerpunkte sind die englische Kunst des 18. Jahrhunderts, die europäische Kunst des 18. und 19. Jahrhunderts, die Kunsttheorie, Druckgraphik und Zeichnung sowie das Verhältnis von Kunst und Naturwissenschaften im 18. Jahrhundert. Bekannt wurde Werner Busch vor allem durch das „<a href="https://www.wikiwand.com/de/Funkkolleg" rel="nofollow" target="_blank">Funkkolleg</a> Kunst“, das 1983–1985 im Medienverbund entwickelt wurde und einem breiten Kreis von interessierten <a href="https://www.wikiwand.com/de/H%C3%B6rfunk" rel="nofollow" target="_blank">Hörfunk</a>-Teilnehmern die Kunstgeschichte nahebrachte.

Histothek: “Das unklassische Bild” von Werner Busch

Das Jahr 2020 sollte ganz im Zeichen Ludwig van Beethovens stehen. Doch dann kam Corona und viele Veranstaltungs-Höhepunkte wurden ins nächste Jahr verschoben. Nichtsdestotrotz gibt es sehr viele Möglichkeiten, sich mit dem Musikgenie zu beschäftigen. Andreas Göbel stellt das Buch "Beethoven-Bilder"?von Werner Busch und Martin Geck vor.

Werner Busch, Martin Geck: "Beethoven-Bilder"

Adolph Menzel

Adolph Menzel was a 19th-century pioneer of German realism. His paintings, drawings, and prints capture reality with remarkable truth and atmosphere. In this episode, art historian Werner Busch discusses why there has been so little published about this important artist in English. He also examines the biographical and historical events that shaped Menzel’s work and the course it took. Busch is former professor of art history at Freie Universität Berlin and author of "Adolph Menzel: The Quest for Reality" (Getty Publications, 2017).

Adolph Menzel was a 19th-century pioneer of German realism. His paintings, drawings, and prints capture reality with remarkable truth and atmosphere. In this episode, art historian Werner Busch discusses why there has been so little published about this important artist in English. He also examines the biographical and historical events that shaped Menzel’s work and the course it took. Busch is former professor of art history at Freie Universität Berlin and author of "Adolph Menzel: The Quest for Reality" (Getty Publications, 2017).

Werner Busch on Adolph Menzel